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Fastenarten und ihre Vor- und Nachteile

Das Fasten hat eine jahrtausendelange Tradition und wird heute nicht mehr in erster Linie mit religiösen Hintergedanken praktiziert: Vielmehr stehen eine Verbesserung der Gesundheit oder eine Gewichtsabnahme im Vordergrund – wobei letztere laut Meinung vieler Experten nicht der Hauptgrund für das Fasten sein sollte.

In diesem Artikel wollen wir Ihnen unterschiedliche Fastenarten erklären: Angefangen vom Heilfasten nach Buchinger über das Saftfasten, das eiweißmodifizierte und das intermittierende Fasten.

Wir klären Sie über vielerlei Aspekte, die beim Fasten eine wichtige Rolle spielen oder einen Hemmschuh darstellen können (wie beispielsweise die Mobilisierung von Schwermetallen), auf. Außerdem werden jede Menge Fragen beantwortet: Wir erklären Ihnen beispielsweise, wie Sie am besten fasten können, um abzunehmen.

 

Heilfasten nach Buchinger

Zunächst wollen wir kurz zusammenfassen, was bei dem Heilfasten nach Buchinger wesentlich und charakteristisch ist.

  • Bei einer Heilfastenkur nach Buchinger wird nicht komplett auf Nahrung verzichtet: Es werden Tees, Gemüsebrühe und Säfte konsumiert. Das Maximum der aufgenommenen Kalorien: 500 kcal.
  • Eine solche Fastenkur wird von einem Entlastungstag eingeleitet und endet mit Aufbautagen: Die erste Mahlzeit nach dem Heilfasten ist ein Apfel.

In welchem Rahmen kann man das Buchinger-Fasten durchführen?

Es gibt neben Fastenkliniken in vielen Hotels die Möglichkeit, nach Buchinger zu fasten. In jedem Fall sollte man sich für die Zeit der Heilfastenkur Urlaub nehmen, da man in dieser Zeit nicht so leistungsfähig ist wie sonst.

Wann kann eine Fastenkur nach Buchinger helfen?

  • Sie kann bei Beschwerden wie Stoffwechselerkrankungen, Gicht, Diabetes vom Typ II, diversen dermatologischen Krankheiten und Rheuma hilfreich sein.
  • Das Wirkprinzip des Buchinger-Fastens: Die Selbstheilungskräfte des Körpers sollen mobilisiert werden.

Wie lange dauert das Buchinger-Fasten?

Führt man die Heilfastenkur in einer Klinik durch, dauert die Kur 2-4 Wochen. Wie Sie in der unten angegebenen Literaturliste sehen, gibt es mittlerweile auch Anleitungen zum Durchführen von 7-tägigen Fastenkuren für zu Hause.

Wie kann man sich das Buchinger-Fasten im Detail vorstellen?

  • Am Entlastungstag wird nur wenig Kost zu sich genommen, um den Magen-Darm-Trakt auf den Nahrungsverzicht einzustimmen. Daraufhin erfolgt das Abführen mit einem Abführmittel wie Bittersalz. Doch Sie müssen nicht nur ein einziges Mal abführen: Im Laufe der Kur wiederholt sich der Einsatz eines Abführmittels, da der Darm mindestens jeden zweiten Tag etwas ausscheiden sollte.
  • Aufgenommene Nahrung: Tees, Gemüsebrühe, Obst- und Gemüseschorlen, bei Belieben auch Zitronen oder etwas Honig und – wenn man etwas Eiweiß zuführen will – Buttermilch oder Molke. Wie Sie weiter unten lesen können, ist eine Ergänzung der Kur mit Molke oder Buttermilch sinnvoll, da der Körper sonst Muskelmasse abbaut.
  • Was gibt es sonst noch zu beachten? Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, bietet es sich an, etwas leichten Sport zu treiben, sich dabei jedoch nicht zu überanstrengen. Tipp: Optimal sind etwas Gymnastik, Yoga oder Aerobic (nicht allzu intensiv). Auch Fastenwandern bietet sich an.
  • Ganz wichtig: In den Aufbautagen müssen Sie Ihren Körper schrittweise wieder an feste Nahrung gewöhnen. Genau an diesem Punkt scheitern die meisten Leute: Während einer Heilfastenkur kommen nicht selten Heißhungergelüste auf, welchen nach Beendigung der Fastenkur nachgegeben wird. Das Resultat: Die vielen Kilos, die Sie während der Heilfastenkur abgenommen haben, sind schnell wieder drauf. Diesen Effekt demonstrieren wir in dem Punkt „Abnehmen beim Heilfasten“ an einem Beispiel.

Die Geschichte des Buchinger-Fastens

In den vorherigen Absätzen wurde das Wort Buchinger verwendet, ohne Ihnen den Hintergrund zu erzählen. Deshalb gehen wir nun kurz auf die Geschichte des Buchinger-Fastens ein: Otto Buchinger, welcher selbst an Rheuma litt, hat im Jahre 1920 als erster eine Fastenklinik in Deutschland eröffnet. In dieser wurde das Buchinger-Fasten angeboten. Während diese Art des Fasten ursprünglich für stationäre Aufenthalte gedacht war, geht der Trend dahin, dass das Fasten auch zu Hause durchgeführt wird.

Das Saftfasten

  • Eine Variation der Buchinger-Kur ist eine Kur, bei welcher ausschließlich Säfte getrunken werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Säfte in Bio-Qualität handelt. Wer abnehmen will, kann die Säfte mit Mineralwasser verdünnen.
  • Der Nachteil bei dieser Kur ist, dass dem Körper kein Eiweiß zugeführt wird, weshalb es zum Muskelabbau kommen kann.

Das Abnehmen beim Heilfasten – ein Beispiel

Bevor wir auf weitere Fastenarten eingehen, wollen wir dieses Beispiel einschieben, da der Aspekt des Abnehmens beim Fasten für viele Menschen besonders interessant ist.

  • Bei zahlreichen Menschen, die eine Fastenkur beginnen, steht der Aspekt der schnellen Gewichtsabnahme im Zentrum und ist der eigentliche Grund, warum gefastet wird. Das folgende Beispiel jedoch zeigt, dass es gar nicht so leicht ist, das erreichte Gewicht zu halten:

 

Anna nahm in 10 Fastentagen (sie führte während der Heilfastenkur keinerlei Eiweiß zu) 7 kg ab. Nach Beendigung der Fastenkur nahm sie jedoch alle 7 kg wieder zu, da sie die Aufbautage nicht richtig einhielt.

 

  • Wer in erster Linie aus dem Grund fastet, da er abnehmen will, sollte entweder zum intermittierenden Fasten oder zu einer eiweißmodifizierten Kur greifen. Auf beide Punkte wird weiter unten eingegangen.
  • Außerdem muss der Körper Schritt für Schritt wieder an normale Ernährung gewöhnt werden. Genau dieser Begriff ist jedoch nicht einheitlich definiert: Für die eine Person bedeutet eine „normale“ Ernährung jede Menge Fast Food und Pizza. Man muss berücksichtigen, dass der Körper nach einer Fastenkur mit weniger Kalorien zurecht kommt. Er wird ohne eine Umstellung der Ernährung auf eine kalorienärmere Kost schnell wieder sein Anfangsgewicht erreichen oder dieses sogar noch überbieten können.

Die Nulldiät oder das Totalfasten

Als Nulldiät oder Totalfasten bezeichnet man einen kompletten Verzicht auf jegliche Nahrung. Im Rahmen einer solchen Kur wird also ausschließlich Wasser getrunken.

  • Von dieser Fastenart wird von den meisten Medizinern abgeraten. Sowohl die Gewichtsabnahme als auch der mögliche Jojo-Effekt fallen bei dieser Fastenmethode am drastischsten aus.
  • Auch kommt es bei dieser Fastenmethode am häufigsten zu Fastenkomplikationen wie Kreislaufproblemen.

Das Heilfasten

Zum Begriff des Heilfastens: Jede Art von Fastenkur – egal, ob Buchinger-, Saft-, Total- oder eiweißmodifiziertes Fasten – kann heilsam sein, vorausgesetzt, Sie verzichten während der Dauer der Kur und möglichst auch danach auf Genussgifte.

Wenn jedoch vom Heilfasten die Rede ist, dann stehen bei einer solchen Kur meist gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. Beispielsweise erhoffen sich Menschen eine Linderung chronischer Beschwerden.

Was passiert beim Heilfasten?

Da der Körper kaum mehr Nahrung zugeführt bekommt, beginnt eine „Ernährung von innen“: Endlich werden die Fettreserven abgebaut. Außerdem kommt es zur Entwässerung des Körpers. Es ist immer wieder erstaunlich, wie lange ein menschlicher Körper ohne Nahrung auskommen kann. Leute, die gefastet haben, berichten von intensiveren Träumen und einer insgesamt anderen Wahrnehmung der Welt.

Welche gesundheitlichen Wirkungen hat das Fasten auf einen gesunden Körper?

Häufig wird das Fasten aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen als „Operation ohne Messer“ bezeichnet: Es senkt die Blutfettwerte und kann bei vielen chronischen Beschwerden eine Linderung bringen. Außerdem schwärmen viele Leute, die gefastet haben, davon, wie sie eine besondere innere Ausgeglichenheit durch das Fasten erreichen konnten.

Was ist das „Fastenhoch“?

Als Fastenhoch oder Fasteneuphorie bezeichnet man einen Zustand, welcher häufig nach 3 Tagen Fasten eintritt. Dieser Zustand ist darauf zurückzuführen, dass weniger Kortisol und gleichzeitig mehr Serotonin ausgeschüttet werden, sodass die Personen sich besonders glücklich und wohl fühlen.

Was ist eine „Fastenkrise“?

Fastenkrisen sind in vielen Fällen auf eine Übersäuerung des Körpers zurückzuführen. Eine solche Problematik kann vermieden werden, indem man bereits vor Beginn einer Fastenkur eine Blutuntersuchung durchführen lässt und mit diesem Wissen rechtzeitig gegen Vitamin- oder andere Nährstoffmängel vorgehen kann.

Eine weitere Ursache für Fastenkrisen kann darin liegen, dass im Fettgewebe eingelagerte Schwermetalle frei werden und dadurch in Blut und Gehirn gelangen (Näheres zu diesem Aspekt können Sie im nächsten Punkt lesen).

Die Mobilisierung von Schwermetallen bei jeder Art des Fastens

Da es beim Heilfasten zu einer rapiden Gewichtsabnahme kommt, werden Schwermetalle, die sich gern im Fettgewebe anlagern, freigesetzt und gelangen auf diese Weise in den Blutkreislauf. Dies kann zu Beschwerden führen, welche vom Betroffenen als „Fastenkrise“ wahrgenommen werden. Wer weiß, dass er z. B. aufgrund von Amalgamfüllungen oder hohem Fischkonsum vermutlich stark mit Schwermetallen belastet ist, sollte begleitend zum Fasten eine Schwermetallausleitung starten.

Eiweißmodifiziertes Fasten

Ein besseres Ergebnis als die oben erwähnte Anna haben in Bezug auf das Abnehmen hingegen Fälle erzielt, in welchem keine herkömmliche Heilfastenkur durchgeführt, sondern auf die positiven Effekte des eiweißmodifizierten Fastens zurückgegriffen wurde:

In zahlreichen Almased-Erfahrungsberichten können Sie nachlesen, wie Personen um die 6 kg in zwei Wochen abnehmen konnten. Für Veganer und alle Erdnussbutter-Fans empfiehlt eine Variation der eiweißmodifizierten Fastenkur, die Erdnussbutter-Diät.

Was ist intermittierendes Fasten?

Von einem intermittierenden Fasten spricht man, wenn man mindestens 16 Stunden bis 1 1/2 Tage auf Nahrung verzichtet. Es steht im Vergleich zu den anderen in diesem Artikel vorgestellten Fastenarten als Außenseiter da, da es sich um keine Fastenkur im klassischen Sinne handelt.

Wie führt man das intermittierende Fasten durch?

  • Es sind während der Fastenstunden lediglich kalorienfreie Getränke wie Wasser, Kaffee oder Tee (ungesüßt oder mit Low-Carb-Zucker bzw. Stevia-Zucker) erlaubt.
  • Wenn man wieder isst, achtet man darauf, dass man keine typischen Kalorienbomben zu sich nimmt und sich gesund ernährt.
  • Man kann das intermittierende Fasten in unterschiedlichen Rhythmen durchführen. Beispielsweise kann man jeden zweiten Tag fasten oder nur alle 16 Stunden etwas essen.

Ist das intermittierende Fasten genauso wirksam wie das Heilfasten?

Kritiker des intermittierenden Fastens berufen sich darauf, dass ein 16-stündiger Nahrungsverzicht nicht ausreiche, um den Körper dazu zu bringen, Fett zu verbrennen. Diesen typischen Zustand, welcher bei anderen Fastenarten erreicht wird, und bei welchem die Fettverbrennung auf Hochtouren läuft, nennt man Ketose (Hungerstoffwechsel).

Ein Vorteil des intermittierenden Fastens ist jedoch, dass kein derart extremer Nahrungsverzicht erfolgt, sondern der Körper an insgesamt weniger Nahrung gewöhnt wird. Da das Essen in bestimmten Abständen erlaubt ist, kommt es auf diese Weise seltener zu richtigen Heißhungerattacken, wie sie bei fastenunerfahrenen Personen sonst auftreten können.

Dürfen Sie fasten?

Ein wichtiger Hinweis: Bevor Sie sich eifrig an das Fasten machen, sollten Sie sich, auch wenn Sie sich gesund fühlen, von einem Hausarzt durchchecken lassen. Wenn Sie schwanger sind oder unter chronischen Magenbeschwerden, Krebs oder einer Essstörung leiden, sollten Sie nicht fasten. Doch möglicherweise gibt es bei Ihnen noch einen weiteren Grund, warum Sie besser die Finger vom Fasten lassen sollten. Sprechen Sie den Arzt auf Ihre geplante Fastenkur an. Eine Vorwarnung: Viele Ärzte halten vom Fasten rein gar nichts und werden Ihnen davon abraten, auch wenn Sie körperlich und psychisch gesund sind.

Wie lange darf man fasten?

Wer noch nie in seinem Leben gefastet hat, sollte möglichst nur 5-7 Tage lang fasten. Eine eiweißmodifizierte Fastenkur können Sie bis zu zwei Wochen durchführen. Fastenerfahrene Personen fasten häufig gleich mehrere Wochen.

Muss ich während einer Fastenkur auf Nikotin, Alkohol und Kaffee verzichten?

  • Ja, auf Alkohol sollten Sie in jedem Fall verzichten, denn sonst schaden Sie Ihrem Körper immens. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die unmöglich auf Nikotin verzichten können, sollten Sie zumindest für die Dauer der Fastenkur auf Nikotinkaugummis umsteigen.
  • Manche Menschen verzichten während einer Fastenkur nicht auf Kaffee und machen sich seine abführende Wirkung zunutze. Besonders während einer eiweißmodifizierten Fastenkur kann Kaffee in Maßen sinnvoll sein, während Kaffee bei einer echten Nulldiät Schaden im Magen anrichten kann.

Kann es während einer Fastenkur auch zur Verschlechterung des Gesundheitszustands kommen?

  • Ja, dies ist zum Beispiel der Fall, wenn jemand, wie oben erwähnt, Amalgam in den Zähnen trägt oder wenn sich im Fettgewebe Schwermetalle befinden.
  • Ein typischer Zwischenfall bei einer Fastenkur sind Kreislaufprobleme: Den Menschen wird schwarz vor den Augen. Dies kann insbesondere bei der Nulldiät vorkommen, während die Kalorienzufuhr bei dem Fasten nach Buchinger oder bei einer eiweißmodifizierten Fastenkur in den meisten Fällen noch ausreichend ist, um den Kreislauf stabil zu halten.
  • Außerdem kann es durch den beim Fasten erhöhten Harnsäuregehalt im Blut zu Gichtanfällen kommen, wenn man Harnsteine hat.

Eignet sich das Fasten als Methode zum Abnehmen?

  • Um das Wesentliche noch einmal zusammenzufassen: Wird beim Fasten Eiweiß zugeführt (also beispielsweise bei der Durchführung des Buchinger-Fastens mit Buttermilch oder Molke bzw. bei einer Almased-Diät), wird weniger Muskelmasse abgebaut. Diese spielt beim Abnehmen eine große Rolle, da Muskelmasse den Energiebedarf erhöht.
  • Allerdings wird bei keiner Fastenmethode das richtige Essverhalten erlernt, und wenn jemand nach den Aufbautagen wieder in seine gewohnten Ernährungsmuster zurückfällt, war die Fastenkur – zumindest in Bezug auf die Gewichtsabnahme – meist für die Katz.
  • Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, Ihre Ernährung nach dem Fasten umzustellen. Manche Menschen lieben bestimmte Regeln und sind aus diesem Grund auf der Suche nach einem Ernährungskonzept, welches sie übernehmen können. Ob Low Carb oder Blutgruppendiät – nicht für jeden Menschen ist dieselbe Ernährung gut: Während der Fastenkur haben Sie genügend Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, welche Ernährung in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Gemeinsam fasten – so finden Sie Menschen, mit denen Sie fasten können

Wer alleine fastet, stößt häufig auf Unverständnis seitens der Mitmenschen, die sich nicht vorstellen können, wie jemand so lange auf Nahrung verzichten kann.

  • Das Durchhalten bei einer Fastenkur können Sie sich erleichtern, indem Sie Gleichgesinnte suchen. Beispielsweise können Sie auf einer Kleinanzeigen-Plattform eine Anzeige schalten, in welcher Sie Leute zum gemeinsamen Fasten suchen. Mit diesen Leuten können Sie dann auch Fastenwanderungen unternehmen.
  • Eine andere Möglichkeit: Registrieren Sie sich in einem Fastenforum. Aufgrund der Anonymität im Internet besteht hier allerdings weniger Druck, die Fastenkur tatsächlich durchzuhalten, als wenn es reale Menschen gibt, mit denen man sich auch trifft.
  • Wer einen Partner hat, welcher sich ebenfalls für das Heilfasten interessiert, so kann das Paar diese Aktion auch gemeinsam antreten.

Was ist die richtige Fastenmethode für mich?

Da es häufig nicht leicht ist, die für die eigene Person optimale Fastenmethode zu finden, stellen wir Ihnen als Entscheidungshilfe einen Test bereit, bei dessen Beantwortung Sie herausfinden, welche Fastenart am besten für Sie geeignet ist.

 

Weiterführende Literatur

  • Brand, Mira: Heilfasten: Entgiftung & Reinigung fuer Koerper, Geist und Seele (7-Tage-Fastenkur, Entschlacken & Abnehmen)
  • Buchinger, Andreas: Buchinger Heilfasten: Mein 7-Tage-Programm für zu Hause
  • Dahlke, Ruediger: Das große Buch vom Fasten
  • Lützner, Hellmut: Richtig essen nach dem Fasten: Schlank bleiben mit dem bewährten Aufbauprogramm
  • Lützner, Hellmut: Wie neugeboren durch Fasten
  • Svendsen, Karolina: Fasten: Der Nachbrenner für deine Figur und Gesundheit

 

Bilder: Pixabay.com

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Schwermetallausleitung

Schwermetallausleitung: Schwermetalle können hübsch aussehen, sind aber hochgiftig.Wer fastet und sich in diesem Rahmen erstmals mit Schwermetallen beschäftigt oder wem bei einem Zahnarztbesuch ins Gedächtnis gerufen wird, dass er oder sie überdurchschnittlich viel Amalgam im Mund hat, wird sich früher oder später mit dem Thema Schwermetallausleitung beschäftigen, wenn ihm oder ihr etwas an der eigenen Gesundheit liegt.

Doch nicht selten sind es merkwürdige Symptome, welche den oder die Betroffenen auf das Thema Schwermetalle stoßen. Häufig haben Patienten aufgrund eines diffusen Symptom-Cocktails Ärzte-Odysseen hinter sich, und die Schwermetallausleitung ist in vielen Fällen ihre letzte Hoffnung.

In diesem Artikel wollen wir wichtige Fragen zu dieser Thematik beantworten und Ihnen Tipps an die Hand geben.

 

Bevor wir auf die Details der Schwermetallausleitung eingehen, wollen wir ein Beispiel für den alltäglichen Umgang mit Schwermetallen anführen:

 

Schwermetallausleitung: Nicht selten wird ein Bedarf beim Zahnarzt festgestellt

Anja hatte von ihrer Familie gelernt, sich stets für das jeweils günstigste Zahnfüllungsmaterial zu entscheiden. Als Anja vom Dorf in eine Großstadt gezogen war, ging sie nach ein paar Monaten zum Zahnarzt und antwortete auf die Frage, welche Füllung sie denn gern haben wolle, mit „Amalgam“. Die Zahnarzthelferin und die Zahnärztin schauten einander besorgt an und betrachteten daraufhin erneut die Patientin. Auf die wiederholte Frage, ob sie tatsächlich Amalgam haben wolle, betonte diese ihre Antwort noch einmal. Schließlich rückte die Zahnärztin mit ihrem Wissen heraus. „Aber da ist Quecksilber drin, und das wollen wir unserem Praxisteam nicht zumuten.“

Dies war für Anja der Punkt, an welchem sie endlich begann, darüber nachzudenken, was ihr von ihrer augenscheinlich sparsamen Familie bisher empfohlen wurde.

Was sind Schwermetalle?

Zu den Schwermetallen gehören Quecksilber, Kadmium, Palladium, Kupfer, Nickel und Blei.

Wie werden Schwermetalle vom Körper aufgenommen?

Neben Amalgamfüllungen (Quecksilber, Kupfer) finden sich Schwermetalle im Zigarettenrauch (Blei, Cadmium), in Impfungen (Quecksilber, Aluminium), in der Nahrung wie Fisch (Quecksilber), Autoabgasen (Blei), in Energiesparlampen (Quecksilber), Deodorants (Aluminium) und vielen weiteren alltäglichen Dingen. Von VIPs wie beispielsweise Angela Merkel ist über die Medien bekannt geworden, dass diese sich aufgrund deren Kenntnis solcher Inhaltsstoffe etwa andere Impfungen verabreichen ließen.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der individuellen Schwermetallbelastung kann das Arbeitsumfeld sein: Arbeiten Sie etwa bei der Müllabfuhr oder in einer Kläranlage, werden Ihre Schwermetallwerte entsprechend höher sein.

Schwermetallausleitung gefällig?

Wie kam es eigentlich dazu, dass Amalgamfüllungen gängig wurden?

  • Im Jahre 1820 fand das Amalgam in Frankreich seine erstmalige Anwendung. Aufgrund seiner Vorteile – es war günstig und wirkt außerdem antibakteriell – fand es weite Verbreitung. Wir wollen uns an dieser Stelle nicht zu weit vom Thema wegbewegen, aber: Die Selbstmordrate von Zahnärzten ist im Vergleich zu anderen Berufsgruppen ausgesprochen hoch – ein Umstand, welcher mit dem Amalgam in Verbindung gebracht wird. Außerdem müssen Zahnärzte ihre Abwässer über spezielle „Amalgamabscheider“ laufen lassen, da das pure Zuführen dieses Abwassers zu gefährlich für die Umwelt wäre.
  • Die Personen, die das Amalgam ursprünglich auf den Markt gebracht haben, waren im Übrigen medizinische Laien.

Wie zeigen sich Symptome einer Schwermetallintoxikation?

Schwermetalle lagern sich gern in fettreichen Geweben wie Leber, Gehirn, im Knochenmark und weiteren Organen ein. Da Schwermetalle im Körper bleiben, zeigen sich für gewöhnlich keine plötzlichen sondern chronische Beschwerden wie Allergien, psychische Erkrankungen, Unfruchtbarkeit, Haarausfall oder weitere hormonelle Beschwerden. Da sich die Schwermetalle sehr gern im Gehirn niederlassen, begründet dies den Facettenreichtum an hormonellen und psychischen Erkrankungen.

Beispiele für solche Beschwerden finden Sie in dieser Liste. Die Liste bietet einen Auszug wichtiger Krankheiten, welche unter einer Schwermetallbelastung entstehen können, ist jedoch nicht vollständig.

  • Allergieneigung
  • Angst bis hin zu Panikattacken
  • Bläschen an den Lippen
  • Bluthochdruck
  • Chronische Ekzeme wie Neurodermitis
  • chronische Müdigkeit (CMS)
  • chronische Nierenerkrankungen
  • chronische Schmerzen
  • Depression
  • Fehlgeburten oder Unfruchtbarkeit
  • Haarausfall
  • Häufige oder chronische Bindehautentzündung
  • Infektionen
  • Kopfschmerzen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Lockere Zähne
  • Metallgeschmack im Mund
  • Morbus Crohn
  • Multiple Sklerose
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Histaminintoleranz oder Laktoseintoleranz
  • Nervosität
  • Parkinson
  • PCO-Syndrom
  • Rheuma
  • Schlaflosigkeit oder schlechter Schlaf
  • schlechte Verdauung
  • schlechter Appetit
  • schlechtes Gedächtnis
  • Schwindelgefühl
  • Störungen des Herzrhythmus
  • Taubheitsgefühl in den Händen
  • Tinnitus
  • Zahnfleischentzündungen
  • zitternde Hände

Die Liste der möglichen Beschwerden bei einer chronischen Schwermetallintoxikation ist lang und kann kaum zu Ende geführt werden. Im Zentrum stehen psychische Erkrankungen sowie Erkrankungen des Immun- und Hormonsystems.

Eines vorweg (egal, wie vielversprechend das Thema Schwermetallausleitung auf Sie wirken mag: Keine Person auf dieser Welt kann Ihnen garantieren, dass das eine oder andere Symptom bzw. die eine oder andere Krankheit durch eine Schwermetallausleitung gänzlich verschwinden, da immer noch ein Quäntchen Glück dazu gehört, aus den unterschiedlichsten Regionen Ihres Körpers Schwermetalle zu mobilisieren und diese daraufhin erfolgreich auszuleiten.

Wie bereits erwähnt, wirkt Quecksilber antibakteriell. Doch unser Körper ist auf Bakterien angewiesen: Fehlen bestimmte Bakterien, kann es zu einem Pilzbefall wie etwa Candida kommen. Dies zeigt sich beispielsweise in einem weißen Belag auf der Zunge.

Was ist eine Schwermetallausleitung?

  • Eine Schwermetallausleitung dient dazu, Schwermetalle aus unterschiedlichen Organen des Körpers zu entfernen – beispielsweise aus dem Gehirn, der Leber oder dem Fettgewebe.
  • Nicht selten entsteht eine Schwermetallausleitung, ohne gezielt beabsichtigt zu sein – beispielsweise, wenn jemand stark abnimmt. Auf diesen Punkt gehen wir noch ein.
  • Manche Schulmediziner streiten bis heute noch ab, dass eine Schwermetallausleitung tatsächlich möglich sei. Auch gibt es – vor allem in Kleinstädten und ländlichen Gegenden – altmodisch arbeitende Zahnärzte, die nach wie vor Amalgam verwenden. Dieses wird leider immer noch – trotz seiner horrenden Folgen, deren Behandlung ja von den Krankenkassen zu tragen ist – von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Allerdings ist der Einsatz dieser Zahnfüllung bei Kindern mittlerweile verboten worden.

Wie erfolgt eine Amalgamsanierung?

Manchmal hat man Glück, und es müssen die Amalgamfüllungen aufgrund von Defekten herausgebohrt werden. In anderen Fällen erfahren die Betroffenen von den schädlichen Wirkungen des Amalgams, und sie lassen die Füllungen gezielt und auf eigene Kosten entfernen.

Was bei der Entfernung meist nicht beachtet wird

Im Optimalfall sollten Amalgamfüllungen unter Einsatz eines Kofferdams entfernt werden. Es wird dafür gesorgt, dass keine Quecksilberdämpfe über die Luft aufgenommen werden. Zusätzlich zu dieser Maßnahme werden die Metallsplitter von einem Schlauch aufgesogen.

Im zahnmedizinischen Alltag jedoch werden Amalgamfüllungen einfach so herausgebohrt – ohne verantwortungsvolle Schutzmaßnahmen für den Patienten und das Personal zu treffen.

Das hat die Konsequenz, dass nicht nur das Personal der Zahnarztpraxis Quecksilberdämpfe im Gehirn aufnehmen kann, sondern führt auch zu einer erhöhten Schwermetallintoxikation des Patienten. Dies ist der Grund, warum es vielen Patienten nach dem Herausbohren der Amalgamplomben schlechter geht als zuvor.

Wie kann gemessen werden, wie hoch die Schwermetallbelastung eines Patienten ist?

Wird der Schwermetallgehalt im Blut, Urin oder Kot gemessen, so wird dabei nicht berücksichtigt, dass sich Schwermetalle unglaublich gern im Fettgewebe ablagern. Die größte Aussagekraft soll übrigens eine Haaranalyse besitzen. Die zweitgrößte Aussagekraft über den Schwermetallgehalt im Körper hat ein Blutbild.

 

Welche Methoden der Schwermetallausleitung gibt es?

  1. Das Trio Chlorella – Bärlauch – Koriander

  • Eine sehr verbreitete Methode der Schwermetallausleitung ist diejenige mit der Chlorella-Alge, häufig in Kombination mit Bärlauch und Koriander: Koriander mobilisiert Schwermetalle, während Bärlauch Schwermetalle bindet. Die eiweißreiche Pflanze Chlorella bindet die Schwermetalle ebenso und erleichtert deren Ausführen über den Stuhlgang.
  • Da die Chlorella-Pflanze aus dem schwermetallreichen Meer gewonnen wird, sind jedoch Stimmen laut geworden, dass die Chlorella-Pflanze bereits dann, wenn sie aus dem Meer geholt wird, recht viele Schwermetalle an sich gebunden haben könnte, weshalb durch ihre Einnahme womöglich noch mehr Schwermetalle zugeführt werden könnten. Aus diesem Grund gilt es, auf eine besonders hohe Qualität der Mittel zur Schwermetallausleitung zu achten.
  • Wer sich mit der Schwermetallausleitung beschäftigt, wird früher oder später auf den Namen Klinghardt stoßen.
  • Laut dem Mediziner Klinghardt kann einzig Koriander Schwermetalle aus dem Gehirn lösen und somit ursächlich gegen psychische oder hormonelle Störungen vorgehen.
  1. DMSA und DMPS oder: die Chelatbildner und die Chelattherapie

  • Diese Mittel sind nicht dazu in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu überqueren, können Quecksilber und andere Schwermetalle jedoch beispielsweise aus den Fettreserven mobilisieren.
  • Chelate binden sich an Metalle, welche sich im Körper angelagert haben. Auf diese Weise werden solche Metalle schneller ausgeschieden.
  • Die Wirkung von Chelatbildnern bei sehr starken Schwermetallbelastungen ist wissenschaftlich nachgewiesen.
  • Ein Nachteil der Chelatbildner: Sie können nicht unterscheiden, ob es sich um natürliche Mineralien oder synthetische Mineralien handelt. Aufgrund dieser Tatsache empfiehlt es sich, diese Therapie ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen. In vielen Fällen müssen Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Weitere Mittel wie Vitamin C-Hochdosistherapie

  • Es gibt weitere Methoden, Schwermetalle aus dem Körper auszuleiten. Die bisher genannten Methoden sind dabei die gängigsten. Vitamin C kann ebenfalls (ggf. auch unterstützend) gute Dienste leisten.
  • Jedoch bedeutet das nicht, dass Sie sich zu Hause mit einem Töpfchen Vitamin-C-Pulver hinsetzen: Ärzte und Heilpraktiker können Ihnen hochwirksame Vitamin-C-Infusionen verabreichen.
  • Manche Ärzte wollen eine Schwermetallausleitung mit Homöopathie angehen. Diese Vorgehensweise ist jedoch höchst umstritten, und wenn Sie selbst mit der Homöopathie schlechte Erfahrungen gemacht haben, sollten Sie die Finger davon lassen und sich stattdessen an das oben vorgestellte Trio – Chlorella, Bärlauch und Koriander – halten. Faustregel: Verlassen Sie sich lieber auf Methoden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie zu viel Geld für unwirksame Mittel ausgeben.

Wie dosiert man Chlorella-Algen und Bärlauch?

  • Eine gängige Empfehlung: Man nimmt bis zu 4 g Chlorella täglich (beginnen Sie jedoch mit weniger, etwa 2 g). Ein Indiz dafür, dass man zu viel nimmt, sind Beschwerden wie etwa Kopfschmerzen oder Darmbeschwerden. Nehmen Sie die Chlorella-Tabletten mindestens 15 Minuten vor dem Essen ein und trinken dabei viel Wasser.
  • Allgemein wird empfohlen, jeden 10. Tag etwa die zehnfache Menge zu nehmen und begleitend zur täglichen Chlorellaeinnahme bis zu 50 Bärlauchtropfen pro Tag einzunehmen. An den Tagen 11 und 12 nehmen Sie gar nichts ein. Daraufhin beginnen Sie mit einer erneuten Einnahme-Episode.
  • Wir können dazu raten, einen Mediziner zu Rate zu ziehen, da dieser die individuellen Messungen vornehmen kann, welche bestimmte Erfolge anzeigen können. Wenn Sie eine Schwermetallausleitung alleine, also ohne fachmännische medizinische Begleitung durchführen, so kann dies zwar Erfolge bringen, doch Sie gehen unwissenschaftlich vor, da Sie nicht wissen, wann genau Sie mit der Präparateinnahme aufhören müssen.
  • Andere Personen wiederum stehen Ärzten oder Zahnärzten grundsätzlich mit einer gesunden Skepsis gegenüber, da diese häufig dafür bekannt sind, einen Vertrag mit dieser oder jener Pharmafirma eingegangen zu sein und deshalb keine wirklich objektive Empfehlung abgeben können. Manche Menschen verlassen sich aus diesem Grund alleine auf ihr Körpergefühl und hören genau dann mit der Schwermetallausleitung auf, wenn sie keine individuellen Beschwerden mehr verspüren. (Siehe hierzu jedoch unser Ratschlag am Artikelende!)

Kann man eine Schwermetallausleitung selbst durchführen?

In medizinischen Foren häufen sich Berichte davon, wie Betroffene anhand von Chlorella, Bärlauch und Koriander selbst versuchen, Schwermetalle auszuleiten. Bis zu einem bestimmten Punkt geht dies in vielen Fällen gut. Früher oder später wendet sich jedoch der Eine oder Andere an einen erfahrenen Mediziner, welcher zum Beispiel mit Infusionen weiter hilft. Versuchen Sie nach Möglichkeit, einen möglichst objektiven Arzt oder Heilpraktiker zu finden.

Wie kann man Koriander richtig dosieren?

Da Koriander dazu in der Lage ist, viele Schwermetalle aus Ihrem Gehirn zu mobilisieren (und deshalb im Umkehrschluss auch Schäden anrichten kann), müssen Sie sehr vorsichtig damit umgehen: Sie dürfen ihn nie ohne Chlorella und Bärlauch einnehmen und auch dann nicht mit der Einnahme beginnen, wenn Sie noch Amalgam-Plomben haben.

Beispiel-Dosierung: 1-3 Tropfen Koriandertinktur bis zu 3 mal täglich.

Wenden Sie sich am besten an einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens und lassen Chlorella in Anbetracht Ihrer Konstitution und individuellen Vorgeschichte dosieren.

Wann werden noch Schwermetalle mobilisiert?

  • Schwermetalle lagern sich im Fettgewebe des Körpers ein. Nimmt ein Mensch ab, werden Schwermetalle freigesetzt (bei dem Totalfasten ist dieser Effekt besonders extrem).
  • Auf diesen Umstand ist die Tatsache zurückzuführen, dass es manchen Menschen gesundheitlich sehr gut geht, wenn sie übergewichtig sind. Nehmen sie jedoch ab, leiden sie häufig an vielerlei Beschwerden.
  • Aufgrund dieser Tatsache ist es besonders wichtig, dass Sie, wenn Sie mutmaßlich schwermetallbelastet sind, in der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht abnehmen sollten, denn sonst gehen die Schwermetalle in das ungeborene Kind bzw. in den Säugling über. Bei Embryonen und Säuglingen ist die Blut-Hirn-Schranke noch nicht ausgebildet, weshalb Schwermetalle in deren Körper fatale Schäden anrichten können.
  • So empfiehlt sich die Durchführung einer Schwermetallausleitung bereits einige Zeit bevor Sie überhaupt schwanger werden.

Wie kann ich den Erfolg einer Schwermetallausleitung messen?

Wenn Sie bei einem Arzt oder Heilpraktiker in Behandlung sind, so wird dieser zur Erfolgsmessung regelmäßig eine Haar- oder Blutprobe abnehmen. Ein weiteres Indiz für den individuellen Erfolg ist Ihr persönliches Befinden: Manche Menschen berichten sehr begeistert von den körperlichen und psychischen Effekten einer Schwermetallausleitung.

Die Ernährung während einer Ausleitung

Selbstverständlich sollten Sie während einer Schwermetallausleitung darauf achten, nicht noch zusätzlich Schwermetalle zuzuführen (beispielsweise über Fisch oder Meeresfrüchte). Eine relativ fettreiche Ernährung kann die Schwermetallausleitung unterstützen, da Fett – wie erwähnt – Schwermetalle an sich bindet.

Wenn Sie Vegetarier oder Veganer sind, kann ein für Sie empfehlenswertes Lebensmittel die Erdnussbutter sein. Diese ist im Vergleich zu vielen anderen Lebensmitteln recht arm an Schwermetallen, weshalb sich der Genuss dieses Lebensmittels auch für Nicht-Vegetarier oder -Veganer anbietet.

Ich will gern schwanger werden. Wann muss ich mit der Schwermetallausleitung beginnen? Oder: Wie lange dauert eine Schwermetallausleitung?

Je nach Grad der individuellen Schwermetallintoxikation können Sie mit einer Ausleitungsdauer von bis über einem Jahr rechnen. Bedenken Sie zusätzlich, dass Sie sich zuvor jegliches Zahnamalgam herausbohren lassen müssen. Wenn Sie die erwähnten Schutzmaßnahmen berücksichtigen, wird Ihr Körper während des Herausbohrens weniger Schwermetalle über die Atemluft und über den Speichel aufnehmen, sodass sich die Ausleitungsdauer entsprechend verkürzt.

Am besten lassen Sie sich zu dieser Frage individuell von Ihrem Behandler beraten.

Wie viel kostet eine Schwermetallausleitung?

  • Die Kosten für eine solche Maßnahme hängen in hohem Maße davon ab, für welche Behandlungsmethode Sie sich entscheiden. Außerdem ist für die Summe der Behandlungskosten wesentlich, in welchem Grade Sie schwermetallbelastet sind.
  • Zum Trost: Jede Schwermetallausleitung kann, wenn sie professionell angegangen wird, nur in kleinen Schritten erfolgen, weshalb Sie monatlich auch nur relativ kleine Beträge zu zahlen haben.
  • Manche von Ihnen wollen konkrete Zahlen hören. Aufgrund dieser Tatsache nennen wir an dieser Stelle ein Beispiel: Erst einmal kommen Kosten für die Messung des Schwermetallgehalts in Ihrem Körper auf Sie zu. Zusätzlich entstehen Kosten für die Schwermetallausleitung selbst (für einen Monat): Das macht insgesamt mindestens 150 € für einen Monat.

Zahlt die Krankenkasse eine Schwermetallausleitung?

  • Die Krankenkassen reden sich in Sachen Schwermetallausleitung meist heraus und zahlen gleichzeitig sogar die Amalgamfüllungen von erwachsenen Patienten. Sie verfahren also nach dem Motto: „Bis die letzten Amalgam-Opfer verstorben sind, gilt es, sich mit der Bewilligung von Maßnahmen zurückzuhalten.“ Gleichzeitig übernehmen die Kassen jedoch die zur jeweiligen Symptombehandlung erforderlichen Medikamente wie etwa hormonell aktive Medizin oder gar Psychopharmaka.
  • Dennoch sollten Sie Ihr Glück versuchen und auf eine Erstattung der Kosten für eine Schwermetallausleitung pochen.

*Unser Tipp: Wenn Sie an Depressionen, anderen psychischen Erkrankungen, hormonellen Beschwerden oder anderen ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden leiden, so muss die Ursache nicht zwingend in einer Schwermetallintoxikation liegen: Ziehen Sie, wenn Sie das Gefühl haben ärztliche Hilfe zu benötigen, in jedem Fall einen Facharzt zu Rate!

 

Weiterführende Lektüre

  • Bühring, Ursula: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde: Grundlagen – Anwendung – Therapie. 30.4.7 Ausleitung nach Dr. Klinghardt
  • Mutter, Joachim: Amalgam – Risiko für die Menschheit: Quecksilbervergiftungen richtig ausleiten
  • Mutter, Joachim: Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen
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Fatburner – Arten, Wirkung und Gesundheitszuträglichkeit

Was sind Fatburner?

Es handelt sich um Substanzen, die bei der Gewichtsreduktion unterstützend wirken können. Fatburner bestehen aus bestimmten Inhaltsstoffen (auf diese gehen wir weiter unten noch genauer ein), die den Stoffwechsel anregen und den Appetit zügeln, was zu einem Gewichtsverlust führen kann. Gleichzeitig fördern sie den körpereigenen Fettabbau.

Welche Arten von Fatburnern gibt es, und worin bestehen die Unterschiede?

Folgende Arten gibt es, die unterschiedlich auf den Körper wirken:

Thermogene Präparate

Viele der Fatburner, die auf dem Markt erhältlich sind, wirken über den Effekt der Thermogenese. Dabei wird die Fettverbrennung durch die Erhöhung der Körpertemperatur und/oder Stoffwechsel beschleunigt. Die Beschleunigung der Fettverbrennung wird durch aufputschende Mittel wie Koffein oder Guarana erreicht.

Schilddrüsen-Regler

Die Schilddrüsen-Regler funktionieren ähnlich wie thermogene Fatburner, nur dass diese über die Schilddrüse wirken – allerdings nicht über einen aufputschenden Inhaltsstoff, sondern durch Stimulierung der Schilddrüse, die damit mehr Hormone produziert und auf diesem Wege den Stoffwechsel ankurbelt. Hier sollte beachtet werden, dass eine künstlich erzeugte Schilddrüsenüberfunktion nichts anderes ist, als sich selbst mit Absicht krank zu machen. Auch bei dieser Methode wird mehr Energie als üblich verbrannt. Doch stehen die gesundheitlichen Gefahren in keinem Verhältnis zum Abnehm-Effekt.

Carbo- und Fett-Blocker

Fett-Blocker verfolgen dasselbe Ziel wie Fatburner. Allerdings sollen Fett-Blocker verhindern, dass neues Fett, welches aus der Nahrung aufgenommen wird, im Körper gespeichert wird, während Fatburner dabei unterstützen, die bereits vorhandenen Fettpolster abzubauen. Carbo-Blocker funktionieren genauso wie Fett-Blocker. Dabei soll das Speichern von Kohlehydraten verhindert werden, welche sonst in Fett umgewandelt werden würden.

Anmerkung: Die Wirksamkeit von Kohlenhydratblockern und Fettblockern ist umstritten.

Wie funktionieren Fatburner?

Fatburner kurbeln den Energielevel an und beeinflussen damit den Stoffwechsel, um die Fettverbrennung zu unterstützen. Einige Fatburner fördern eine sogenannte „Thermogenese“. Das bedeutet, dem Körper wird „eingeheizt“, sodass der Körper selbst ruhend mehr Fett verbrennt als er es ohne Fatburner tun würde.

Koffein

Um den Stoffwechsel durch Fatburner anzuregen, sind die klassischen Inhaltsstoffe Guarana und Kaffee, welche den Stoffwechsel durch einen aufputschenden Effekt ankurbeln. Der erhöhte Puls führt zu einer erhöhten Kalorienverbrennung.

Ephedrin und Synephrin

Der Appetit wird bei einigen Fatburnern durch spezielle Inhaltsstoffe wie Ephedrin und Synephrin gezügelt, was zu einem Gewichtsverlust führt. Ephedrin wirkt zusammen mit Koffein als Stimulanz, Appetitzügler und Fatburner, der signifikant beim Abnehmen hilft. Ephedrin wurde aufgrund von vermehrten Einzelberichten von schwerwiegenden Nebenwirkungen in den USA vom Markt genommen und ist auch in Deutschland nicht für die Gewichtsreduktion zugelassen. Synephrin hingegen ist ein frei verkäuflicher „Ersatzstoff“ für Ephedrin.

Chitosan

Bei dem Inhaltsstoff Chitosan werden mit Hilfe dieses Stoffes die Fette im Körper gebunden und daher schneller und unverdaut ausgeschieden. Chitosan besteht aus Krill, einer kleinen Krebsart oder kann auch durch Fliegenlarven gewonnen werden.

L-Carnitin

Ein weiterer Inhaltsstoff bei Fatburnern ist L-Carnitin. Dieser kommt in natürlichen Lebensmitteln wie vor allem in Fleisch vor. Er sorgt dafür, dass der Transport von Fett in das Energiekraftwerk des Körpers gefördert wird. Der Haken ist nur, dass die Anzahl der Mitochondrien im Körper entscheidend für die Wirkung ist. Und die Anzahl der kleinen Kraftwerke lässt sich nur mit regelmäßigem Ausdauertraining steigern.

Anwendung und Dosierung

Die Dosierung solcher Präparate unterliegt der persönlichen Konstitution und den eingesetzten Produkten. Dabei kann zwischen unterschiedlichen Einnahmearten entschieden werden: Kapseln, Liquid oder Kaugummi.

Bei den Fatburner-Kapseln sollten jeden Tag insgesamt zwei Kapseln zu den Hauptmahlzeiten mit reichlich Wasser geschluckt werden. Die Einnahme zum Frühstück und Mittagessen ist optimal. Der Vorteil der Kapseln liegt darin, dass diese schneller vom Körper in Umlauf gebracht werden können. Somit wird die Fettverbrennung schneller stimuliert, welche einen Fettabbau der Körperzellen garantiert.

Was bringen Fatburner?

  • Es gibt mehrere gute Gründe, Fatburner einzunehmen. Denn diese machen weit mehr, als nur die Fettverbrennung anzukurbeln. Sie unterstützen den Körper mit Wirkstoffen, die den Stoffwechsel erhöhen und dadurch mehr Kalorien verbrennen. Des Weiteren unterdrücken manche Präparate durch ihre Zutaten den Appetit, und diese Tatsache erleichtert das Durchhalten einer Diät wesentlich.
  • Durch die geringere Nahrungsaufnahme hat man naturgemäß weniger Energie, weshalb der Stoffwechsel dazu neigt, einzuschlafen. Fatburner steuern diesem Problem entgegen, indem sie Koffein enthalten, welches dem Körper mehr Energie gibt, ohne zusätzliche Kalorien zuzuführen.
  • Die Konzentration während einer Diät wird bei manchen Menschen durch das Nachdenken über die nächste Mahlzeiten beeinträchtigt. Fatburner können dazu beitragen, die Konzentration zu verbessern und den Kopf für andere Dinge freizumachen. Manchen Menschen hilft dies dabei, nicht dem ständigen Drang ausgesetzt zu sein, ans Essen denken zu müssen.
  • Ein weiterer positiver Effekt von Fatburnern ist der Inhaltsstoff von grünen Tee, welcher als Antioxidans wirkt.

Risiken und Nebenwirkungen

Künstliche Fatburner sind eine Mischung aus natürlichen und künstlich hergestellten Stoffen, die in Form von Tabletten eingenommen werden können. Aufgrund von möglichen Nebenwirkungen sollten künstliche Fatburner immer nur in Absprache mit einem Arzt verwendet werden. Manchmal enthalten diese Produkte sogar Inhaltsstoffe, deren Abgabe hier in Deutschland wegen der zahlreichen Nebenwirkungen zu Recht nicht uneingeschränkt möglich ist (zum Beispiel Ephedrin, welches appetithemmend und subjektiv leistungssteigernd wirkt). Manche Stoffe wirken auf die Schilddrüse und können eine unangenehme Überfunktion hervorrufen, die gesundheitsschädlich ist und zu Herzrasen, Ostheoporose und Herzproblemen führen kann.

Bei der Einnahme und Dosierung solcher Mittel ist von einer Überdosierung abzusehen, da diese Nebenwirkungen herbeiführen können. Vor allem bei künstlichen Präparaten können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Durchfall und Erbrechen
  • Magenschmerzen
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Nervosität
  • Zittern
  • allgemeines Unwohlsein
  • Überhitzung des Körpers und alle möglichen Folgen, die sich daraus ergeben können

Natürliche Fatburner hingegen weisen keine bzw. kaum Nebenwirkungen auf. Daher spricht nichts dagegen, natürliche Mittel wie eine Tasse Kaffee, grünen Tee oder etwas Ananas zu sich zu nehmen.

Fazit

Auch Fatburner sind keine Wundermittel, denn wer permanent über seinem täglichen Kalorienbedarf liegt, nimmt zwangsläufig zu. Wer einer Gewichtsreduktion entgegenwirken möchte, der sollte seinen täglichen Kalorienbedarf nicht überschreiten und auf eine ausreichende Bewegung achten.

Weiterführende Informationen:

Buchtipps zum Thema:

  • Fetzner, Dr. Angela: Fatburner – So schmilzt das Fett
  • Grillparzer, Marion: Fatburner: So einfach schmilzt das Fett weg
  • Grillparzer, Marion: Fatburner-Smoothies: Turbo-Schlankmacher aus dem Mixer (GU Ratgeber Gesundheit)
  • (Kein Autor): Fatburner – Das Kochbuch: Iss dich gesund!
  • Morell, Katharina: Fatburner: Satt essen & trotzdem abnehmen – Ohne Diät 15 % mehr Körperfett abbauen mit den 100 besten Rezepten und Rezeptideen

 

Bilder: Pixabay.com