Bauchfett

Bauchfett – was du darüber wissen solltest

Du bist mit Deinem Gewicht unzufrieden und hast ganz objektiv betrachtet zu viel Fett am Bauch? Dann heiße ich Dich herzlich willkommen in der Runde derer, die sich wahrscheinlich schon seit vielen Jahren mit ihrer Figur und nicht enden wollenden Diäten quälen.

Auf dieser Seite findest Du Tipps und Ratschläge, die Dir helfen werden, das Phänomen Übergewicht im Allgemeinen und Bauchfett im Speziellen aus einer etwas anderen Sicht zu begreifen.

Damit Du daraus möglichst viel mitnimmst, haben wir die interessantesten und für die Praxis des Abnehmens und des Bauchfett-Loswerdens wichtigsten Fakten zusammengefasst.

Was ist Bauchfett?

In den kommenden Absätzen möchten wir Dir Näheres zum Thema Bauchfett erklären und Dir Wege aufzeigen, wie Du Deinem Bauchfett den Kampf ansagen und somit dem Teufelskreis entfliehen kannst.

Doch was ist überhaupt Bauchfett und welche Arten gibt es?

Dein Körper hat zwei verschiedene Fettspeicher: das Unterhautfettgewebe, welches als subkutanes Fett oder auch „äußeres“ Bauchfett bezeichnet wird und das innere Bauchfett = viszerales Fett.

Was ist äußeres (subkutanes) Fett?

Das subkutane Fett befindet sich unter der Haut, beispielsweise an Oberschenkeln, Gesäß, Hüften und Bauch. Es dient als Energiespeicher und hält Dich warm. Diese Art von Fett verhält sich relativ passiv und ist nicht so stark gesundheitsgefährdend wie das viszerale Fett.

Was ist inneres (viszerales) Bauchfett?

Das viszerale Fettgewebe ist das Fett im Bauchinnenraum. Es sammelt sich vor allem um Deine inneren Organe herum an, so z. B. um den Darm, den Magen, die Bauchspeicheldrüse und die Leber.

Du kannst dieses Fettgewebe von außen nicht sehen. Falls Dein Bauch dick aussieht und hart ist, wenn du hineindrückst, kann dies ein Anzeichen für viel inneres Bauchfett sein.

Wie kannst Du Dein Bauchfett messen?

Dein inneres Bauchfett kannst Du anhand Deines Bauchumfanges messen. Hierfür brauchst du nur ein Maßband. Miss Deinen Bauchumfang am besten morgens vor dem Frühstück. Stelle Dich dazu aufrecht hin und führe das Maßband auf Höhe Deines Bauchnabels um Deinen Körper herum. Wichtig ist hierbei, dass Du Deinen Bauch entspannst und nicht die Luft anhältst.

 

Laut der WHO gilt ein Bauchumfang ab folgenden Werten als erhöht:

Bei Männern    94 cm und bei Frauen 80 cm.

Von einem deutlich erhöhten Bauchumfang spricht man

bei Männern bei 102 cm und bei Frauen 88 cm.

Warum ist Bauchfett eigentlich so gefährlich?

Durch Bauchfett können Krankheiten entstehen: Das Bauchfett produziert krankmachende Hormone, die entzündungsförderlich sind und den Blutdruck in die Höhe treiben. Studien zufolge können sie sogar zur Entstehung von Krebs beitragen.

Ein Zuviel an innerem Bauchfett ist also deshalb extrem gefährlich, da es besonders stoffwechselaktiv ist. Es bildet verschiedene Botenstoffe, die unterschiedliche Prozesse in Deinem Körper beeinflussen. Bestimmte Hormone, die das innere Bauchfett produziert, beeinflussen auch Dein Hungergefühl.

Folgeerkrankungen, die ein Zuviel an Bauchfett hervorrufen kann:

–          Bluthochdruck

–          Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

–          Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall

–          hoher Cholesterinspiegel

–          Depressionen

–          Asthma

–          Thrombose

–          höheres Alzheimer-Risiko

–          Krebserkrankungen

–          Arthrose

–          Gicht

Mangelnde Bewegung und ihre Folgen

Jeder kennt das Problem, und wir sehen und erleben es live im täglichen Leben: Wir alle bewegen uns immer weniger, nehmen den Fahrstuhl anstatt Treppen zu steigen, das Auto anstatt des Fahrrads, sitzen den ganzen Tag. Das Sitzen ist zum neuen Rauchen geworden!

Bewegungsmangel ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Bauchfett und dessen Folgeerkrankungen wie z. B. Diabetes. Das hat sogar die WHO in einer eigenen Studie festgestellt und warnt eindringlich vor den Folgen von Bewegungsmangel.

Mehr als 1,4 Milliarden Menschen sind weltweit durch fehlende körperliche Aktivität gesundheitlich direkt gefährdet. Diese Zahlen sind erschreckend und sollten uns wirklich zu denken geben!

Mit diesen Tipps kannst Du Dein Bauchfett reduzieren:

  1. Ernähre Dich gesund und vermeide Zucker.
  2. Vermeide Stress!
  3. Schlafe genügend: Wenn Du nicht gut und ausreichend schläfst, bekommst Du schlechte Laune, kannst Dich nicht konzentrieren und hast immer mehr Verlangen nach Essen – vor allem nach Süßem („Stressausgleich“).
  4. Koche selbst! Dann weißt Du immer, was in Deinem Essen drin ist.
  5. Iss Obst und Gemüse! Diese sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie tragen dazu bei, dass Du gesund bleibst und Dich fit und wohl fühlst.
  6. Setze auf die richtigen Fette! Fette sind lebensnotwendig. Aber: Du musst auf die Auswahl der “richtigen” Fette achten.
  7. Iss Kohlenhydrate! Verzichte nicht grundsätzlich auf Kohlenhydrate. Nimmst Du hingegen die richtigen in der richtigen Menge, dann klappt es auch mit dem Abnehmen – und zwar langfristig.
  8. Integriere den Sport in Dein tägliches Leben:
  • Benutze die Treppe anstatt der Rolltreppe oder dem Fahrstuhl.
  • Steige eine Station früher aus dem öffentlichen Verkehrsmittel aus und gehe den Rest der Wegstrecke zu Fuß.
  • Nutze die Mittagspause für einen Spaziergang.
  • Besuche Deine Kollegen an ihrem Arbeitsplatz, statt zum Telefonhörer zu greifen oder eine E-Mail zu schreiben.
  • Benutze das Fahrrad und lasse das Auto stehen.

Mache ein gezieltes Sportprogramm!

Ein spezifisches Sportprogramm ist natürlich viel effektiver und lässt Dein lästiges Bauchfett in noch kürzerer Zeit verschwinden.