Die besten Trinkspiele

Gemeinsame (harmlose) Sünden schweißen Menschen noch Jahre später zusammen.

Freilich sind sie kindisch, doch Trinkspiele können ultraviel Spaß machen – vor allem in Situationen, die einem ernsteren Lebensabschnitt vorausgehen wie beispielsweise der Lebensphase der Ehe. Doch auch an Silvester oder an einem Geburtstag machen sie Spaß.

Freunde kann man dabei auch finden: Noch Jahre später erinnern sich viele Kumpels an das eine oder andere Trinkspiel. Solche Aktionen – wie auch die Erinnerung an den Kater danach – schweißen Menschen zusammen.

Da Trinkspiele in der Regel eine richtig dreckige Bude nach sich ziehen (häufig wird schnell getrunken, und auch die insgesamt konsumierte Alkoholmenge führt zu einem weniger achtsamen Verhalten) fährt man am besten, wenn man Trinkspiele draußen veranstaltet. Doch welche Spiele eignen sich für diesen Zweck am besten? Wir stellen euch in diesem Artikel ein paar Trinkspiele vor, die wir gut gefunden haben.

Trinkspiele – was macht ein gutes aus?

Klar kann man nicht vorhersehen, wie das Wetter an dem jeweiligen Tag wird, und Trinkspiele draußen bei strömendem Regen machen nur Spaß, wenn alle warm angezogen sind und sich unterstellen können.

Es gibt zahlreiche kreative Trinkspiele, doch für die wirklich guten und gleichzeitig auch spontan anwendbaren Trinkspiele braucht man keine (oder nur wenige) Utensilien. Da auch stets berücksichtigt werden sollte, dass sich unter den Spielteilnehmern Leute befinden können, die kaum Alkohol vertragen, wird jedes Spiel zudem kurz unter diesem Gesichtspunkt bewertet. Die besten Trinkspiele – wir präsentieren euch eine bunt gemischte Sammlung, aus der ihr das für euch interessanteste Spiel auswählen und ausprobieren könnt!

Beer Pong – ein Trinkspiel, das man kennen muss

Dieses Spiel ist ein Klassiker. Ob Trinkspiele für draußen oder für drinnen – Beer Pong wird meist erwähnt und gekannt werden. Doch wie funktioniert es eigentlich?

  • Es kann von zwei oder mehr Spielern gespielt werden.
  • Als Ausrüstung braucht man einen Tisch, Becher, Bier sowie zwei Tischtennis-Bälle. Wenn draußen kein Bier Pong-Tisch zur Verfügung steht, kann man improvisieren und Gegenstände verwenden, die sich ähnlich gut eignen, wie zum Beispiel flache Steine.
  • Wenn ihr mehr als zwei Personen seid, dann bildet zwei Teams. Auf dem Tisch werden daraufhin Becher aufgestellt, die mit Bier gefüllt werden. Diese Bierpong-Becher werden dreiecksförmig an den kürzeren Seiten des Tisches aufgestellt.
  • Abwechselnd müssen die Teams versuchen, die Bälle in die gegnerischen Becher zu werfen. Die getroffenen Becher müssen leergetrunken werden. Danach werden sie vom Tisch geräumt. Der Verlierer ist das Team, dessen Becher zuerst vom Tisch geräumt wurden. Zur Strafe muss dieses Team das Bier trinken, das sich in den Bechern der Gewinner befindet.
  • Wem dies zu langweilig ist, der kann Bierpong nach Belieben abwandeln. Sammelt unter den Teilnehmern also einfach Ideen.

Bewertung: Da sich die Biermenge auf ein mehrköpfiges Team verteilt, läuft es nicht darauf hinaus, dass sich ein einzelner Spieler besonders stark alkoholisieren muss. Deshalb ist es auch für Menschen geeignet, die normalerweise keinen oder kaum Alkohol trinken.

Schere, Stein, Papier – ein besonders faires Trinkspiel

Dieses Spiel ist besonders einfach und eignet sich deshalb auch optimal, wenn ihr schon ein Bier intus habt. Will man Trinkspiele spielen, fehlt oft ein bestimmter Gegenstand, den man für ein Spiel zwingend benötigt. Ein wichtiger Vorteil von „Schere, Stein, Papier“ ist, dass man es in jedem Fall spielen kann, da man keinerlei Utensilien dafür braucht.

Falls das Spiel dem Namen nach unbekannt ist, so kennen es die meisten unter ähnlichen Namen wie Schnick, Schnack, Schnuck etc. Es ist auch nur in seiner Abwandlung ein Trinkspiel. Die Regeln:

  • Einer Schere entsprechen zwei gespreizte Finger.
  • Das Papier wird von der flachen Hand dargestellt.
  • Und der Stein wird mit der Faust symbolisiert.
  •  Wer also gewinnt, das entscheidet die Logik: Denn die Schere schneidet das Papier, sodass die Schere der Gewinner ist. Papier kann einen Stein einwickeln, sodass das Papier gewinnt. Da der Stein die Schere schleifen kann, ist dieser der Gewinner.
  • Wenn sich zwei Spieler für denselben Gegenstand entschieden haben, dann heißt das „unentschieden“.
  • Bei mehreren Spielern führt das „Gestochenwerden“ zum Ausscheiden dieser Spieler. Diese Ausgeschiedenen müssen folgerichtig Alkohol konsumieren (wobei diese Spielregel nach Belieben abgewandelt werden kann).
  • Der Rest der Gruppe spielt so lange weiter, bis ein einziger Gewinner feststeht.

Bewertung: Manche Trinkspiele werden von den Teilnehmern als unfair empfunden. Die Spielregeln für dieses Spiel sind jedoch aufgrund seiner zugrundeliegenden Logik besonders gerecht, und da es auch nicht darauf hinausläuft, dass eine einzige Person eine besonders große Alkoholmenge trinken muss, können an dem Spiel auch weniger trinkfeste Spieler teilnehmen.

Das verflixte Ass – nur für sehr trinkfeste Teilnehmer geeignet

Ein witziges Trinkspiel, für welches man bis auf ein Kartenspiel mit 4 Assen keine Ausrüstung braucht, ist das „verflixte Ass“. Die Spielregeln sind simpel:

  • Der Reihe nach zieht jeder Spieler eine Karte.
  • Derjenige, der ein Ass zieht, muss nun bei jeder weiterer Karte, die gezogen wird, einen Schluck nehmen – und zwar so lange, bis jemand ein Ass zieht.
  • Damit im Stapel genügend Asse vorhanden sind, wird ein gezogenes Ass wieder in den Stapel gemischt.

Bewertung: Da es sich hinziehen kann, bis jemand erneut ein Ass zieht, kommt dieses Spiel nur infrage, wenn alle Teilnehmer einigermaßen trinkfest sind und sich zuvor anhand einer großen Mahlzeit eine gute Grundlage geschaffen haben. Trifft dies nicht zu, sollte man sich für andere Trinkspiele entscheiden.

Stiefelsaufen – besonders witzig, wenn man einen stiefelförmigen Krug hat

Wer dieses Spiel stilecht spielen möchte, der benötigt einen Stiefelkrug. Doch auch ohne Vorbereitung lässt sich dieses Spiel durchführen, da auch ein normaler Krug verwendet werden kann.

  • Der Reihe nach müssen alle Leute, die am Spiel teilnehmen, aus dem Krug trinken.
  • Der Vordermann des Spielers, der den Krug leer trinkt, muss ein Gläschen Schnaps trinken.
  • Daraufhin geht das Spiel von Neuem los.

Bewertung: Das Konsumieren von Alkohol steht bei diesem Spiel im Zentrum. Witzig ist auf jeden Fall die Form des Stiefelkrugs. Unabhängig davon, ob man einen solchen parat hat (bei Klick auf das Bild landet ihr bei dem verkäuflichen Produkt), handelt es sich um ein schlichtes Gruppenbesäufnis. Ein Vorteil dabei: Alle Teilnehmer bekommen ungefähr gleich viel ab (je nach Größe des Schlucks). Doch nicht alle vertragen gleich viel (bzw. vertragen relativ rasch konsumierten) Alkohol.

Ein Beispiel dafür, wie häufig man einzelne Wörter im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet

Stammwort – das perfekte Spiel für trinkfreudige Sprachliebhaber

Sehr witzig ist das Spiel „Stammwort“, für das man außer Alkohol keinerlei Utensilien benötigt. Es werden zu Beginn des Spiels Wörter festgelegt, bei deren Aussprechen immer getrunken werden muss. Wird etwa das Wort „und“ gewählt, so muss je nach den individuellen Sprachgewohnheiten sehr häufig getrunken werden.

Bewertung: Bei diesem Trinkspiel gibt es in jedem Fall viel zu lachen, und je nach gewähltem Wort kann man auch die Alkoholmenge dosieren oder erhöhen.

Flip Cup: Es empfehlen sich Becher aus Papier oder Kunststoff, die nicht in tausend Scherben zerspringen, wenn sie auf den Boden fallen.

Flip Cup – hier zählen virtuose Finger

Ein sehr lustiges Spiel, bei dem es auf Geschicklichkeit der Einzelnen ankommt, ist Flip Cup. Als Ausrüstung benötigt man nur einen Tisch, Becher und Alkohol. Allerdings sollte sich die Anzahl der Teilnehmer auf mindestens 8 Personen belaufen. Maximal 20 Leute können bei dem Spiel mitmachen.

Es werden zwei Teams gebildet, die über dieselbe Anzahl an Spielern verfügen. Jedes Team beansprucht eine Seite des Tisches für sich.

  • Jede Person erhält einen Becher mit Bier, den sie vor sich hinstellt.
  • Die ersten beiden sich gegenüberstehenden Personen trinken die eigenen Bier-Becher aus.
  • Daraufhin werden diese am Tischrand platziert (mit der geöffneten Seite nach oben). Ein Drittel des Bechers sollte von der Tischkante abstehen.
  • Beide Spieler müssen nun versuchen, den eigenen Becher nur mit den Fingern einer Hand so zu flippen, dass er danach mit der Öffnung nach unten auf dem Tisch steht.
  • Sobald einer Person das gelungen ist, kommt die nächste Person mit dem Trinken und Flippen dran. Das Team, das es zuerst geschafft hat, nach dem Trinken erfolgreich zu flippen, ist das Gewinner-Team.

Bewertung: Ein positiver Aspekt an diesem Trinkspiel ist, dass der Spaß-Faktor sehr hoch ist. Besonders die ungeschickten Personen ernten zahlreiche Lacher der anderen. Die aufgenommene Alkoholmenge ist bei diesem Spiel bei allen Personen in etwa gleich.

Flunkyball – fällt die Flasche um?

Auch für dieses Trinkspiel braucht man kaum Ausrüstung. Es lässt sich ab zwei Spielern spielen, und man braucht neben den alkoholischen Getränken einen kleinen Ball. Wie das Spiel funktioniert?

  • Zunächst werden zwei Teams zusammengestellt, die jeweils über dieselbe Menge an alkoholischen Getränken verfügen.
  • Die beiden Teams stellen sich mit einem Abstand von ein paar Metern voneinander auf.
  • In die Mitte wird eine leere Flasche gestellt.
  • Jedes Team muss nun versuchen, die Flasche mit dem Ball umzuwerfen. Dabei wechseln sich die Gruppen ab.
  • Wird die Flasche umgeworfen, dürfen die Gewinner die eigenen Getränke konsumieren, bis ihre Gegner die Flasche wieder aufgestellt haben.
  • Die Gewinner des Flunkyball sind die Mitglieder des Teams, das die eigenen alkoholischen Getränke zuerst ausgetrunken hat.

Bewertung: Das Spiel ist fair, und da es nicht darauf hinausläuft, dass ein Einzelner besonders viel Alkohol konsumieren muss, ist es auch weniger gefährlich als manch andere Trinkspiele.

Trinkspiele – erlaubt ist, was gefällt!

Je nach Gruppe können unterschiedliche Vorlieben bestehen. Manche Leute haben besonders viel Freude am Spielen, während sich andere vor allem auf das Konsumieren von Alkohol freuen. Trinkspiele machen den meisten Leuten Spaß – und wer sich dazu überreden hat lassen, wird es häufig nicht bereuen.

Eine wichtige Regel ist jedoch, dass die einzelnen Teilnehmer die individuell konsumierte Menge an Alkohol richtig einschätzen können müssen und aufhören sollten, wenn man keine Lust mehr auf eine weitere Alkoholzufuhr hat.

Tipp für ein faires Miteinander und das Finden echter Freunde: Trinkspiele Outdoor oder Indoor – es ist in jedem Fall wichtig, dass eine weitere Trinkzurückhaltung von den anderen Spielteilnehmern nicht etwa bestraft wird, sondern als vernünftige Entscheidung akzeptiert wird. Wer einen anderen Menschen mag, wird ihn nicht zu irgendeinem Unsinn anfeuern.

Auch müssen die Spielregeln für die einzelnen Trinkspiele nicht strikt befolgt werden: Je nach Meinung eurer Teams können sie nach Belieben abgewandelt werden. Was zählt, ist, dass ihr maximalen Spaß habt!

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