Loslassen – trenne dich von diesen Dingen für ein glücklicheres Leben II

Fixe Lebensziele

Häufig geprägt von den Prognosen bzw. Voraussagen, die wir von unseren optimistischen (oder auch pessimistischen) Eltern oder Geschwistern gehört haben, schweben zahlreichen Menschen in ihren jungen Jahren eine Vorstellung davon vor, welche Lebensziele sie in welchem Lebensalter erreicht haben sollten: Beispielsweise wünschen sich viele, in einem bestimmten Alter den Traummann zu finden und diesen zu ehelichen. Hat man sich in eine solche fixe Idee verrannt, bricht eine ganze Welt zusammen, wenn die Zusage für den Traumjob nicht im Alter von unter 30 Jahren ins Haus flattert – besonders dann, wenn es bei der besten Freundin anders gelaufen ist.

Kindheits- oder Jugendträume erfüllen sich leider nicht immer. Man sollte auf solche Enttäuschungen sportlich und realistisch reagieren und nicht mit Torschlusspanik. Auch hilft es dir nicht, dich für die eigene Situation zu bemitleiden. Viel sinnvoller ist es, am eigenen Charakter zu feilen, um beispielsweise einer neuen Beziehung oder einem Großauftrag mit besserer Lebenskompetenz begegnen zu können. Gleichzeitig können kleinere Ziele sinnvoll sein, um einem bestimmten großen Ziel immer näher zu kommen.

Prokrastination

Diese Art, zu handeln (bzw. NICHT zu handeln), ist sehr verbreitet: Wir drücken uns vor bestimmten Treffen oder Aufgaben, weil wir im Geiste schon die Konfrontation oder den Zoff vor Augen haben. Um jedoch nicht an den negativen Konsequenzen der Prokrastination leiden zu müssen, ist es wichtig, Probleme tatsächlich zu bewältigen, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen. Hierfür muss man etwas Antrieb und Mut aufbringen. Stellt man sich einer Herausforderung daraufhin, zeigt sich oft, dass man keinen einzigen Gedanken daran hätte verschwenden sollen: Die Aufgabe kann sogar richtig „flutschen“, wenn man erst einmal damit begonnen hat! Zur Bewältigung solcher Situationen helfen übrigens auch unsere erlesenen Motivationssprüche.

Mutlosigkeit und Zweifel an eigenen Fähigkeiten

Kennst du diese Situation? Du sitzt in der Arbeit und hast Angst davor, eine Aufgabe nicht meistern zu können. Hat man einen Kollegen mit Selbstzweifeln, dann kann diese Macke regelrecht nervtötend sein. Stehe selbstverständlich dazu, wenn du etwas überhaupt nicht kannst (wie zum Beispiel eine bestimmte Programmiersprache). Aber zweifle nicht täglich daran, ob du deine alltäglichen Aufgaben wirst meistern können. Mit etwas mehr Optimismus und Selbstvertrauen wird auch deine Laune viel besser sein. Auch als Kollege wirst du mit einer solchen Einstellung als souveräner und verlässlicher wahrgenommen.

Stress und Hektik

Es ist bekannt, dass Phasen der Hektik und des Stresses sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Beschwerden wie hektische rote Flecken, ein nervöser Magen, Kopfschmerzen oder Bluthochdruck werden dann als psychosomatisch erkannt und sind Stress zuzuschreiben. Deshalb gilt es, diesen soweit es geht zu vermeiden – am besten mit einer geschickten Zeitplanung. Es wirkt sich enorm auf die eigene Lebenszufriedenheit aus, wenn man den eigenen Tagesablauf besser strukturiert. Steht man beispielsweise etwas früher auf, um morgens nicht in Hektik zu geraten, kann man den Tag damit entspannter starten.

Auch sollte dir kein Zacken aus der Krone brechen, wenn du im Büro einmal Hilfe deiner Kollegen annehmen musst. Doch auch als Selbstständiger muss man nicht alles alleine machen: Du kannst dir bei extremem Zeitmangel zum Beispiel durch einen Dienstleister auf einer Microjob-Plattform unter die Arme greifen lassen (siehe Tipps zum Sparen von Zeit und Geld).

Emotionale Abhängigkeit vom Posteingang

Ob Smartphone oder E-Mail-Posteingang: Sich zu sehr darauf zu fixieren, ob bestimmte Nachrichten eingehen, senkt den subjektiv empfundenen Wert des eigenen Lebens signifikant! Und hängt der weitere Tagesablauf davon ab, ob sich der Lover, die beste Freundin oder der neue Kunde meldet, sollte man besser schnell eine E-Mail schreiben, anstatt abzuwarten.

Auch lassen wir uns gern vom Posteingang von unserer eigentlichen Arbeit ablenken. Viel besser, als sich vom eigenen Posteingang die eigene Lebensgestaltung vorschreiben zu lassen, ist es, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und zwischendrin den Posteingang zu checken. So wird man allen Seiten gerecht und arbeitet bzw. lebt fokussiert.

Wut und ewiges Nachtragen

Auch wenn dir jemand recht übel mitgespielt hat: Begegne dem neuen Jahr wie ein unbeschriebenes Blatt! Auch neuen Menschen gegenüber, die man kennenlernt, wirkt man unattraktiv, wenn man bereits zu Beginn von all den schlechten Erlebnissen und Enttäuschungen erzählt. Selbst diejenigen Menschen, von denen man enttäuscht wurde, kann man noch einmal eine zweite Chance geben. Vielleicht sind auch sie nun in einer neuen Lebensphase angekommen und möchten an sich arbeiten.

Zorn ist für so manches Fältchen verantwortlich und schadet unserer Gesundheit!

Ein großes Aber: Das Hinter-sich-Lassen von Ärger bedeutet natürlich nicht, dass sich Menschen, die dich verletzt haben, im neuen Jahr nun wieder alles erlauben können.

Utopische Vorsätze

Du bist ein absoluter Fan von Süßigkeiten? Es ist wohl selbstverständlich, dass diese Genussmittel in diesem Fall auch ein Teil Mitursache für deine Adipositas oder auch nur von ein paar Pfunden zu viel sind. Doch kann/soll/muss dir ein vollständiger Verzicht gelingen? Das komplette Verbot einzelner Lebensmittel kann den Fokus erst recht auf sie lenken: Die Konsequenz können regelrechte Fressanfälle sein.

Du kannst so manche Rückschläge bei deinem Abnehmvorhaben vermeiden, indem du mit realistischen Vorsätzen an dein Vorhaben herangehst: Beispielsweise nimmst du dir vor, jeden Tag nur eine winzige Portion Süßigkeiten zu essen, und zwar nur zuckerfreie. Oder du setzt dir ein langfristiges Ziel und rechnest um, was du jede Woche dafür tun musst.

Wenn du dich mindestens zwei Wochen an deine neuen Vorsätze gehalten hast, wirst du dich an diese neuen Verhaltensweisen gewöhnen und siehst darüber hinaus, was diese Verhaltensänderung bewirkt: Die Realität verändert sich (zum Beispiel dein Bauchumfang oder die Art, wie Menschen auf dich reagieren)! Und mit jedem Tag wird dein Selbstvertrauen wachsen, da du dir selbst bewiesen hast, dass SOGAR DU konsequent sein kannst! Wenn du ein Zwischenziel schon eher erreicht hast oder voraussichtlich erst später erreichen wirst, bedeutet das nicht, dass du dich auf deinen Lorbeeren ausruhen kannst: Nun ist es Zeit, die Ziele an die aktuellen Daten anzupassen.

 

Zurück zu Seite 1 des Artikels | Zu Seite 3 des Artikels