Verliebt in den besten Freund

Freundschaften zwischen Männlein und Weiblein können durchaus klappen, wie zahlreiche Beispiele beweisen. Doch ist man erst einmal verliebt in den besten Freund, dann ist das Kind in den Brunnen gefallen, und man sucht nach Lösungen, um das Beste aus der Situation zu machen. Liebe kommt, wie sie will, und sie geht auch, wie sie möchte. Ist man erst einmal verliebt in den besten Freund, ist man meist daran interessiert, die Freundschaft in eine feste Beziehung zu verwandeln. In diesem Artikel geben wir euch Tipps, wie ihr mit einer solch Situation umgehen könnt.

Erst einmal gratulieren wir dir. Sich zu verlieben ist etwas Tolles, auch, wenn es sich um den besten Freund handelt, der zum Objekt deiner absoluten Begierde geworden ist. Auch leidvolle Verliebtheit hat ihren Reiz. Doch tausendmal schöner ist natürlich Liebe, die erwidert wird. Hast du dich also verliebt in den besten Freund, dann gilt es für dich erst einmal:

  • abzuschätzen, wie realistisch es ist, dass du ihn auch als deinen Partner für dich gewinnen kannst: Steckt er gerade in einer festen Beziehung? Ist diese Beziehung glücklich, oder lästert er die ganze Zeit über seine Geliebte ab? Zeigt er noch Zeichen der Verliebtheit oder des Respekts für diese Frau?
  • Interessiert er sich überhaupt grundsätzlich für Frauen? Oder hegt er eher Leidenschaften für Männer?
  • Ist er derzeit auf der Suche nach einer Beziehung? Aber Achtung: Gerade dann, wenn er Interesse an dir hat, kann es auch der Fall sein, dass er ein solches Interesse gezielt vertuscht. Um einen möglichst souveränen Eindruck bei dir zu machen, kann er dann beispielsweise bestimmte Freizeitaktivitäten ins Zentrum rücken.

Verliebt in den besten Freund? Der Vorsprung, den ihr als best friends habt

Wenn eine Ehe geschieden wird, dann geschieht dies häufig, weil, nachdem die vielen Schmetterlinge im Bauch weg sind, kaum mehr Gemeinsamkeiten übrig bleiben. Irgendwann verschwindet auch der gemeinsame Sex, und man findet sich in einer WG wieder, in der man einander kaum etwas zu sagen hat. Gemeinsame Hobbys? Fehlanzeige. Gemeinsame Pläne gibt es ebenfalls nicht.

Ist man hingegen seit vielen Jahren mit einer Person befreundet, so gibt es mit Sicherheit zahlreiche Dinge, die euch verbinden. Sollten diese Dinge die Lästereien über eure jeweiligen Partner sein, dann kann sich eine gemeinsame Beziehung freilich problematisch gestalten. Doch gibt es gemeinsame Hobbys, Interessen oder Leidenschaften, dann ist das schon einmal eine gute Basis für eine künftige Beziehung.

Beispiel:

Franz und Josefa spielen, seitdem sie sich kennen, gern Schach. Sie vertreiben sich gern langweilige Sonntage damit. Nebenbei unterhalten sie sich über die unterschiedlichsten Themen. Das geht seit Jahren gut. Nachdem Franz, der zuvor 140 kg wog, aufgrund der Teilnahme an einem Gesundheits-Programm seiner Krankenkasse drastisch abgenommen hat, fällt Josefa plötzlich auf, dass ihr Franz sehr gut gefällt. Ehe sie sich versieht, verliebt sie sich in ihn. Ihr war klar, dass sie bei Franz als Frau ein leichtes Spiel haben würde. Also signalisiert sie ihm anhand von Blicken und dezenten Berührungen, dass er ihr gut gefällt. 

Je älter man ist bzw. je geringer die Ansprüche des Einzelnen sind, desto realistischer ist es, dass man eine feste Beziehung eingeht.

Wenn man jung ist, setzt man die eigenen Prioritäten häufig falsch an: Die Traumfrau muss lange Beine haben, braune Augen und groß geschwungene Locken. Werden Männer älter, lernen sie zu schätzen, dass auch andere Frauen sehr reizvoll sein können, und dass es nicht nur auf das Aussehen ankommt. Während also blauäugige, kurzbeinige Frauen von dem oben beschriebenen Typus im Vorhinein aussortiert werden, kommt der Mann im Laufe der Jahre auf den Geschmack: Er stellt fest, dass ihm auch gepflegte, sympathische und intelligente Damen gefallen, die seinen ursprünglichen Vorgaben nicht entsprechen.

Ein Beispiel für eine weitere Verschiebung von Prioritäten:

Karl wollte immer eine Model-ähnliche Frau als Freundin haben. Seine Lebensgefährtin Agnes entsprach voll und ganz diesem Typus. Doch sie ging sehr verschwenderisch mit Geld um. Eine Handtasche musste stets von einer teuren Marke sein, und auch der Laminat-Boden wurde nur dann akzeptiert, wenn er von einer hochkarätigen Firma stammte. Schließlich lernt Karl Jahre nach der Trennung von Agnes die Buchhalterin Franziska kennen. Er ist von ihrer Bodenständigkeit und ihrem Realitätssinn fasziniert. Diese Frau bietet ihm, was er an Agnes immer vermisst hat.

Auch können Männer im Laufe der Jahre „braver“ werden sowie ruhiger in ihrer Lebensgestaltung. Dazu ein weiteres Beispiel:

Jack war immer als ein Nahezu-Gigolo bekannt. Meist hatte er mehrere Frauen nebeneinander und machte seinen Freunden gegenüber teilweise sogar noch einen Witz daraus. Nun ist er im Rentenalter. Seine sportlichen Fähigkeiten haben stark abgenommen, und seine Zähne hat er ersetzen lassen. Er ist dankbar dafür, dass er Erika kennengelernt hat, die ihm auch bei seiner Steuererklärung hilft.

Was immer stimmen muss: Gerüche, Verhalten und Solidität

  • Erst einmal muss das Wesen des Menschen stimmen, wie wir in Voraussetzungen, um Freunde finden zu können analysiert haben.
  • Ein anziehender Körper, den man gern beschnuppert: Dusche dich am besten direkt vor den Treffen mit deinem besten Freund. Frische und möglichst neue Kleidung ist selbstverständlich. Wenn du magst, kannst du zudem dein Lieblingsparfum auflegen. Allein dein Wohlgeruch wird sein Interesse daran erwecken, dir körperlich näher zu kommen. Und ist ein solches Interesse erst einmal vorhanden, dann kann das auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er sich in dich verliebt.
  • Unaufdringlichkeit: Dränge dich ihm keinesfalls sexuell auf. Männer, die eine Frau gern ins Bett bekommen möchten, signalisieren dies für gewöhnlich auch. Beispielsweise siehst du erst einmal an seinen Augen, wenn er auf dich steht. Seine Pupillen sind geweitet, und er kann den Blick meist nicht von dir lassen. Auch ansonsten solltest du so wenig aufdringlich wie möglich sein. Beispielsweise wirkt ein tagtägliches Anrufverhalten abschreckend auf zahlreiche Männer. Auch zu viele oder zu häufige E-Mails sind für ihn ein Signal: „Finger weg von ihr als fester Freundin.“ Am besten wechseln sich eure Anrufe und E-Mails ab. Wenn er einmal in einer E-Mail keine Frage gestellt hat bzw. keinen Grund gegeben hat, zu antworten, dann spare dir auch einfach mal die Antwort auf eine E-Mail. Wenn du ihm viel bedeutest, wird er sich nach ein paar Tagen darüber beschweren, dass du dich nicht gemeldet hättest. Oder er meldet sich mit einer belanglosen E-Mail bei dir.
  • Komplimente zeigen: Rein physisch bist du für ihn attraktiv. Wenn er nicht allzu schüchtern ist, wird er auch kein Problem damit haben, dir Komplimente zu machen. Beispielsweise wird er dich für dein sexy oder stilvolles Outfit loben, oder er sagt dir wiederholt, wie toll er dich findet.
  • Solidität: Was mit diesem merkwürdigen Wort gemeint ist? Du solltest auf jeden Fall finanziell gut für dich selbst sorgen können. Auch dein Haushalt sollte sich in einem gepflegten Zustand befinden. Und du darfst niemals den Eindruck eines emotionalen Wracks machen, das bedürftig auf die Ratschläge Anderer angewiesen ist.
  • Nachdem der Funke bei dir übergesprungen ist, willst du ihm natürlich am liebsten so nahe wie möglich kommen. Fakt ist: Die meisten Männer sind auf der Suche nach Gelegenheiten, mit Frauen ins Bett zu gehen. Ob es sich dabei um die beste Freundin handelt, wird nebensächlich sein, außer ihr kennt euch bereits seit Kindertagen. Rückt zwischen den beiden besten Freunden jedoch auf einmal die Anziehungskraft ins Zentrum, die man aufeinander hat, so gilt es für Frauen, nichts zu überstürzen. Ein Beispiel zeigt, wie empfindlich Männer in Bezug auf diesen Aspekt reagieren können:

Beispiel:

Markus war seit vielen Jahren mit Jeanette befreundet. Sie gingen gemeinsam zur Disco und trafen sich teilweise auch am Sonntag. Sie verbrachten zahlreiche gemeinsame Filmeabende miteinander und klagten einander das Leid, wenn es mit einem Mann oder einer Frau gerade alles nicht klappte. Immer wieder machte Markus Jeanette gegenüber deutlich, wie attraktiv er sie fände und sagte häufiger im Spaß, dass er sie am liebsten heiraten würde. Als Jeanette 3 Jahre lang eine Beziehung hatte, brach der Kontakt zwischen den beiden ab. Nach Ende dieser Beziehung trafen Markus und Jeanette einander auf einem Volksfest wieder. An diesem Abend trank Jeanette etwas mehr als gewöhnlich. Sie landete mit Markus im Bett. Markus, der Jeanette bis dahin immer wertgeschätzt hatte, meldete sich daraufhin nicht mehr und deutete Jeanette auf Nachfrage hin an, sie sei etwas zu leicht zu haben.

Gibt es den perfekten Partner?

„Ich warte noch auf die Richtige.“ Das ist eine bekannte Äußerung chronischer Junggesellen. Auch gibt es eine Karikatur von einer Frau, die immer noch auf „den Richtigen“ wartet – und in der Karikatur ist sie selbst als Skelett abgebildet, was so viel heißt wie: Der Richtige kommt nie! Wer diese Frage, ob es also den perfekten Partner gäbe, mit Zurhilfenahme des gesunden Menschenverstands beantworten möchte: Klar ist, dass der oder die Richtige nirgendwo festgelegt ist (außer man glaubt an Schicksal). Es kommt also immer darauf an, was man aus einer Beziehung macht, und wieviel Mühe sich die Beteiligten geben. (Doch bei solchen Plänen können beispielsweise auch Krankheiten dazwischenfunken, etwa Depressionen.)