Rauchergesicht auch von Nikotinkaugummis?

Wir alle kennen das typische Rauchergesicht: Man sieht einem Menschen auf einen Blick an, dass er raucht. Und wenn er zu den wenigen Rauchern gehört, dessen Haut ihm die eine oder andere Zigarette verziehen hat, erkennt man einen langjährigen starken Raucher spätestens an seiner Stimme.

Das Rauchergesicht zeichnet sich durch wesentlich stärker ausgeprägte Falten aus: Während die Spuren des Nikotins an der Stirn weniger stark ausgeprägt sind, ist etwa die Nasiolabalfalte tiefer gezeichnet als bei einem Nichtraucher. Auch durch deutliche Zeichen an den Augenlidern sowie an Tränen- und Lidsäcken unterscheidet sich die Raucherhaut von der Haut eines Menschens, der kein Nikotin konsumiert.

Während man jungen Menschen, die rauchen, dies – wenn überhaupt – lediglich an einem etwas graueren Teint ansieht, zeigen sich bei Menschen, die ihr Leben lang geraucht haben, in den allermeisten Fällen sehr deutlich die Konsequenzen des langjährigen Nikotinkonsums.

Was ist die Ursache für ein Rauchergesicht?

Nikotin lässt die Haut schneller altern. Wer mit dem Rauchen aufgehört hat, aber stattdessen nikotinhaltige Ersatzprodukte wie Kaugummi, Pflaster oder Bonbon konsumiert, bekommt zwar durch das Wegfallen der vielen Giftstoffe, die im Zigarettenrauch enthalten sind, eine schönere, reinere Haut. Auch Verfärbungen an Fingern und Zähnen, welche durch das Zigarettenrauchen entstanden sind, lassen nach, wenn man mit dem Rauchen aufgehört hat.

Allerdings werden sich bei Konsum nikotinhaltiger Produkte – ähnlich wie bei einem Raucher – bestimmte Falten herausbilden. Jedoch sind diese meist nicht so ausgeprägt wie bei Rauchern, da im Zigarettenrauch jede Menge freie Radikale enthalten sind, während Nikotinkaugummis den Hautzustand – abgesehen von dem enthaltenen Nikotin – nicht beeinflussen.

Besonders Kettenraucher sind betroffen

Je mehr Zigaretten Sie rauchen und je mehr Nikotinkaugummis Sie kauen, desto schneller wird Ihre Haut altern. Zwillingsstudien in den USA zeigen die Unterschiede zwischen Rauchern und Nichtrauchern sehr deutlich: Der rauchende Zwilling sieht viele Jahre älter aus.

Welche Anti-Aging-Mittel gibt es gegen das Rauchergesicht?

Wenn Sie das Gefühl haben vom Nikotin nicht loszukommen – ob in Form von Zigaretten oder Nikotinersatzprodukten – sollten Sie sich, um zumindest einen Teil davon auszugleichen, auf besonders vitaminreiche (achten Sie insbesondere auf eine hohe Zufuhr von Vitamin C und Vitamin B) Ernährung achten, viel Wasser trinken, Ihre Haut regelmäßig einem Peeling unterziehen und mit Feuchtigkeitscremes verwöhnen sowie den einen oder anderen Termin bei einer Kosmetikerin wahrnehmen.

Von den Zigaretten sollten Sie in jedem Fall loskommen

Das Rauchergesicht ist nur einer von vielen gesundheitlichen Schäden, welche auf das Rauchen zurückzuführen sind. Am besten ist es, Sie entscheiden sich für eine der Methoden zur Raucherentwöhnung und kehren den Glimmstängeln ein für alle mal den Rücken.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

 

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Nikotinkaugummis und Rauchen

Manche Leute, die versuchen mit Nikotinkaugummis das Rauchen aufzugeben, haben große Mühen auf Zigaretten zu verzichten. An so manch feucht-fröhlichem Abend kann es vorkommen, dass sie sowohl Nikotinkaugummis kauen als auch rauchen.

In der Packungsbeilage von Nicorette heißt es zur Kombination von Nikotinkaugummis und Zigaretten Folgendes:

„Nicorette […] sollte in der Phase zwischen dem Rauchen von Zigaretten verwendet werden, um das Rauchverlangen zu verringern und um so die rauchfreie Phase zu ver-
längern. Ziel sollte es sein, dadurch das Rauchen so weit wie möglich einzuschränken.“

An einem geselligen Abend würden Sie mehr Zigaretten rauchen als normalerweise, vor allem dann, wenn viel Alkohol fließt. Aus diesem Grund verspüren Sie möglicherweise kurz nachdem Sie eine Zigarette geraucht haben das Bedürfnis einen Nikotinkaugummi zu kauen.

Das Zwischenziel: Von den Zigaretten loskommen

Wenn Sie alles richtig machen und ein klein wenig Disziplin aufbringen, gelingt es Ihnen früher oder später komplett auf das Rauchen zu verzichten. Das ist alleine eine Frage der Gewohnheit: Wenn Sie Nikotinkaugummis kauen, nehmen Sie das Nikotin lediglich auf eine andere Weise auf. Sollte es Ihnen trotz Nikotinkaugummis nicht gelingen das Rauchen aufzugeben, sollten Sie möglicherweise auf die 4-mg-Kaugummis wechseln, denn bei starken Rauchern reichen die 2 mg nicht aus.

Sobald Sie erfolgreich von den Zigaretten losgekommen sind, werden Sie in den Genuss des rauchfreien Lebens kommen: Ihr gutes Duschgel oder Parfum kommt voll zur Geltung und wird nicht von Zigarettenrauch verschleiert. Auch eckt man wesentlich weniger bei seinen Mitmenschen an, wenn man Nikotinkaugummis kaut.

Das letzte Etappenziel: Der Nikotinentzug

Manchen Leuten fällt der Nikotinentzug ganz leicht, wenn sie die Nikotinkaugummis schrittweise reduzieren. Anderen Leuten (siehe Erfahrungsberichte) gelingt eine dauerhafte Nikotinabstinenz nicht.

Zum Trost bzw. für Ihre weitere Motivation: Manche Menschen brauchen einfach mehrere Anläufe, bis der Nikotinentzug klappt. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Nehmen Sie sich am besten zwei Wochen Urlaub

Doch manchmal ist es schon einmal schwierig den richtigen Zeitpunkt zu finden: Damit Sie sich nicht auf den vielen Stress hinausreden können, empfiehlt es sich sich zwei Wochen lang Urlaub zu nehmen. (Für Schüler und Studenten: Verlegen Sie den Nikotinentzug auf die Ferien.) Denn zwei Wochen lang dauert der Nikotinentzug (das heißt die Zeit ab dem letzten Nikotinkaugummi bis zur Zeit, ab der an Sie keine Entzugserscheinungen mehr haben werden). Während dieser beiden Wochen kann es zu heftigen Symptomen kommen, und Sie werden möglicherweise auch arbeitsunfähig sein bzw. große Schwierigkeiten haben sich zu konzentrieren.

Wir drücken Ihnen für Ihre eigenen Versuche die Daumen!

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Nikotinkaugummis in Schwangerschaft und Stillzeit?

Da ein kleiner Mensch nicht mit Nikotin konfrontiert werden sollte, müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit auf Nikotin, also auch auf Nikotinkaugummis verzichten.

In der Packungsbeilage von Nicorette findet sich in Bezug auf die Schwangerschaft folgende Anmerkung:

„Rauchen während einer Schwangerschaft kann zu einer Frühgeburt oder Totgeburt führen. Am besten ist es, wenn Sie mit dem Rauchen während der Schwangerschaft ohne die Anwendung nikotinhaltiger Arzneimittel aufhören können. Wenn Ihnen das nicht gelingt, sollten Sie Nicorette nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker anwenden.

In Bezug auf die Stillzeit heißt es Folgendes:

‚Während der Stillzeit sollte die Anwendung von Nicorette vermieden werden, da Nikotin in die Muttermilch übergeht und das Kind beeinträchtigen kann. Wenn Ihnen Ihr Arzt die Anwendung von Nicorette empfohlen hat, sollten Sie das Kaugummi unmittelbar nach dem Stillen und nicht in den letzten zwei Stunden vor dem Stillen anwenden.“

 

Quelle: Beipackzettel

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Kosten für Nikotinkaugummis

Sie können viel Geld sparen, wenn Sie beim Kauf von Nikotinkaugummis Preise vergleichen!

Die Kosten einer Nikotinersatztherapie müssen nicht sehr hoch sein, wenn man klug ist:

  • Wer regelmäßig Nikotinkaugummis kauft, sollte unbedingt auf den Kaufpreis achten, denn dieser variiert von Apotheke zu Apotheke enorm: Während die Apotheken vor Ort meist einen recht hohen Kaufpreis (über 30 € pro 105er-Packung) verlangen, gibt es beispielsweise Nicorette Kaugummis in der Version 4 mg freshmint, 105 Stück bereits ab einem Preis von 19 €.
  • Andere Apotheken bieten Reimport-Nikotinkaugummis zu einem günstigen Preis an.
  • Wenn Sie wissen, dass Sie das Produkt voraussichtlich länger anwenden werden, können Sie bei einer Online-Bestellung gleich so viele Packungen kaufen, dass die Versandkosten entfallen (diese Möglichkeit gibt es bei vielen Online-Apotheken, jedoch nicht bei allen).

Wenn Sie sich also geschickt online einkaufen, können Sie enorm viel Geld sparen.

 

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Nikotinkaugummis – Anwendung

Wer zum ersten Mal zu Nikotinkaugummis greift und bisher nur an das Kauen normaler (nikotinfreier) Kaugummis gewöhnt ist, muss erst einmal lernen diese wirkstoffhaltigen Kaugummis richtig zu kauen.

Dafür geben wir Ihnen in diesem Artikel Tipps.

Vor dem Kauen: Langsam lutschen

Die meisten Nikotinkaugummis besitzen einen Überzug. Beißt man auf diesen, kann das bei Menschen mit empfindlichen Zähnen zu Zahnschmerzen führen. Deshalb empfiehlt es sich Nikotinkaugummis vor dem Kauen zu lutschen, bis dieser Überzug abgelutscht ist. Während der Überzug gelutscht wird, wird aus dem Kaugummi kaum Nikotin freigesetzt: Es kommt noch kein pfeffriger Geschmack zum Vorschein.

Langsam und vorsichtig kauen

Nachdem man den Überzug abgelutscht hat, dringt man langsam zum Kern vor: Durch langsames Kauen, welchem wieder Phasen des Innehaltens folgen, wird nach und nach Nikotin aus dem Kaugummi freigesetzt. Sobald ein pfeffriger Geschmack entsteht, was nach ungefähr einer Minute der Fall ist, soll man laut Beipackzettel mit dem Kauen aufhören und den Kaugummi in der Backentasche lagern.

Hören Sie gut auf das Nikotinverlangen Ihres Körpers. Ist dieses zunächst befriedigt, müssen Sie momentan nicht weiter kauen. Ein einzelner Kaugummi wird 30 Minuten lang gekaut.

Daraufhin folgt eine Pause von mindestens 30 Minuten, in welcher Sie keinen Nikotinkaugummi kauen.

Als maximale Anzahl der Kaugummis pro Tag werden 16 Stück angegeben.

Wann kann man die Anzahl der Kaugummis reduzieren?

Laut Angaben von Herstellern kann man ab 6 Wochen damit beginnen die tägliche Anzahl der Kaugummis langsam zu senken, bis man schließlich keinen einzigen Kaugummi mehr braucht. Dass dies nicht in allen Fällen funktioniert, zeigt dieser Erfahrungsbericht. In einigen anderen Fällen kommt, wenn das Nikotin zum ersten Mal aus dem Körper verschwunden ist, eine Krankheit zum Vorschein, so wie in diesem Fall.

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Der Geschmack von Nikotinkaugummis

Eines vorweg: Der Geschmack von Nikotinkaugummis ist gewöhnungsbedürftig.

Wer Nikotinkaugummis zum ersten Mal anwendet, findet den Geschmack meist etwas befremdlich: Selbst starke Raucher müssen sich mit dem pfeffrigen Geschmack erst einmal anfreunden. Was man hier so stark herausschmeckt, ist das Nikotin, welches durch das Kauen allmählich freigesetzt wird.

Wenn der Geschmack den Höhepunkt seiner Intensität erreicht hat, empfiehlt es sich mit dem Kauen aufzuhören und den Kaugummi in der Wangentasche zu lagern.

 

So sieht ein Nikotinkaugummi von innen aus: Ganz schön gelb!

Mit der Zeit werden Sie zum „Kau-Experten“ und gewöhnen sich an den Geschmack

Im Laufe der Zeit werden sich Ihre Geschmacksknospen an den Geschmack von Nikotinkaugummis gewöhnen, und Sie werden ein Gefühl dafür entwickeln, wie Sie den Kaugummi am besten kauen.

Die richtige Geschmacksrichtung wählen

Wie Sie bestimmt schon selbst festgestellt haben, gibt es Nikotinkaugummis in verschiedenen Geschmacksrichtungen: Nicorette beispielsweise bietet die Kaugummis in den Geschmacksrichtungen „Freshmint“, „Whitemint“ und „Freshfruit“. Während der Überzug der ersten beiden Sorten an gängige Kaugummisorten erinnert, besitzt „Freshfruit“ einen etwas eigeneren, aber durchaus angenehmen Geschmack.

Durch Probieren finden Sie die Sorte, die Ihnen am besten schmeckt.

 

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Nikotinkaugummis Test

In diesem Test hat uns Tom, 30 Jahre, seine Erfahrungen mit Nikotinkaugummis zur Verfügung gestellt.

Tom hat mit 20 Jahren den Wunsch verspürt das Rauchen aufzugeben und bekam von Freunden den Tipp Nikotinkaugummis zu verwenden.

Da Tom bisher zwei Schachteln Zigaretten täglich geraucht hatte, fiel seine spontane Wahl auf Nicorette 4 mg.

Nebenwirkungen wie Schluckauf

Doch selbst für einen starken Raucher wie ihn waren diese Kaugummis in ihrem Geschmack zunächst gewöhnungsbedürftig. Er hatte von dem Produkt zu Beginn der Anwendung die folgenden Nebenwirkungen: Er bekam Schluckauf, und die Mundschleimhaut löste sich leicht ab. Obwohl Tom die Nikotinkaugummis mittlerweile seit vielen Jahren konsumiert, bekommt er davon immer noch manchmal Schluckauf, doch seine Mundschleimhaut hat sich an den Konsum dieses Produktes gewöhnt.

Für Wenig-Raucher empfehlen sich die 2-mg-Kaugummis

Einmal bot Tom einem Freund einen Nikotinkaugummi an, weil dieser so neugierig auf den Geschmack war. Dieser Freund war leichter Raucher und musste den Nicorette 4 mg Kaugummi nach wenigen Minuten wieder ausspucken, da ihm der Geschmack zu heftig war. Für Tom war diese Reaktion nicht nachvollziehbar. An diesem Beispiel sieht man den Unterschied zwischen leichten und starken Rauchern.

Abwechslung kann nicht schaden

Da Tom neugierig war, probierte er unterschiedliche Nicorette-Sorten durch: Seine Lieblingssorte, die Nicorette 4 mg mint, ist ja leider seit vielen Jahren nicht mehr auf dem Markt. Diese mochte Tom besonders gern, da sie keinen süßen Überzug hatten. Stattdessen kaufte er sich neben der Freshmint-Version auch einmal die Freshfruit, welche ihm beinahe etwas zu süß war.

Finden Sie die Sorte, die Ihrem Körper am besten tut!

Bislang kannte Tom nur die Nikotinkaugummis von Nicorette. In einer Online-Apotheke fand er Nicotinell Kaugummis und kaufte sich eine Packung, da er neugierig war. Allerdings vertrug Tom die Sorte nicht gut: Er reagierte mit einem nervösen Magen darauf. Als er einen Arzt aufsuchte, riet dieser Tom ganz mit Nikotinkaugummis aufzuhören.

Manchmal werden Leute zu Dauerkonsumenten von Nikotinkaugummis

Wer früher Kettenraucher gewesen ist, kaut nun eben stattdessen Nikotinkaugummis. Auch wenn sich viele Leute wünschen langfristig auch von diesem Hilfsmittel loszukommen, ist es schon einmal ein Erfolg, wenn man die eigene Lunge nicht mehr belastet. Nikotinkaugummis zu kauen ist wesentlich gesünder als Zigaretten zu rauchen, denn wie heißt es denn so schön: „Raucher sind süchtig nach dem Nikotin und sterben an dem Teer.“

Auch Tom gehört zu denjenigen Nicorette-Konsumenten, die ihrem Produkt auf Dauer die Treue halten. Bei seinem Umfeld eckt Tom zumindest weitaus wenig an, als würde er rauchen. Und seine Freundin, die Nichtraucherin ist, küsst Tom auch weitaus lieber, wenn er nach Nikotinkaugummis schmeckt.

 

Keine Langzeitschäden in Sicht

Obwohl Tom nun mittlerweile seit über zehn Jahren Nikotinkaugummis kaut – und das in einem nicht zu vernachlässigenden Maße – sind keine negativen Folgen eingetreten. Seine Zähne sind in einem guten Zustand, und die Werte beim Allgemeinmediziner sind zufriedenstellend.

 

Sie haben andere Erfahrungen als Tom gesammelt und würden Ihren Erfahrungsbericht auch gern veröffentlichen? Wir sind von einzelnen Herstellern unabhängig und freuen uns auf Ihre Nachricht.

Hier finden Sie weitere Erfahrungsberichte.

 

Bilder: Copyright Pixabay.com

Nikotinkaugummis – Special zum Rauchstopp

Viele Raucher-Karrieren enden mit dem Tod.

Dieses Special ist eine Artikelsammlung, die im Rahmen einer seit 2017 bestehenden Internetseite der Autorin entstanden ist. Unter diesem Artikel finden Sie eine Übersicht mit allen Ratgebertexten.

Die Autorin selbst konsumiert Nikotinkaugummis als Lifestyle-Produkt – wie andere gemütlich ihre Pfeife rauchen – und will auch nichts daran ändern, weil es ihr mit Nikotin körperlich einfach wesentlich besser geht, wie mehrere erfolgreiche Nikotin-Stops gezeigt haben. Sie selbst müssen entscheiden, wie Sie die Sache handhaben – diese Artikelsammlung zielt nicht auf eine Empfehlung von Dauerkonsum ab.

Wer gern mit dem Rauchen aufhören will, der kann sich dafür Unterstützung in Form von Nikotinkaugummis holen. Auf dieser Seite wollen wir alle wichtigen Fragen zu diesem Produkt beantworten. Die Seite richtet sich sowohl an Neulinge in der Welt der Nikotinkaugummis sowie auch an deren Langzeitanwender, die erfahrenen Hasen.

Die folgende Übersicht hilft Ihnen dabei Ihre Antwort schnell zu finden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Antworten auf dieser Seite der Übersichtlichkeit zuliebe entsprechend knapp ausfallen.

Durch Klicken auf einzelne Links finden Sie genauere Informationen und können Ihr Wissen vertiefen.

1. Was sind Nikotinkaugummis?

Es handelt sich um wirkstoff- also nikotinhaltige Kaugummis. Damit sie den Zähnen nicht schaden, sind Nikotinkaugummis in allen ihren Varianten zuckerfrei.

2. Wofür werden diese Kaugummis verwendet?

Sie helfen Menschen beim Rauchstopp. Ziel vieler Raucher ist es anhand des allmählichen Reduzierens der Kaugummis schließlich einen Nikotinentzug durchzuführen.

3. Helfen Nikotinkaugummis beim Rauchen aufhören?

Diese Kaugummis sind nikotinhaltig. Nach dem Nikotin ist ein Raucher süchtig. Wenn er mit dem Rauchen aufhören will, muss er sich allerdings auch die Geste des Rauchens abgewöhnen.

Ob nikotinhaltige Kaugummis langfristig helfen, ist nicht in jedem Fall gleich. Es gibt auch Personen, die dauerhaft Nikotinkaugummis konsumieren oder Personen, die trotz Nikotinkaugummi zur Zigarette greifen.

4. Wie werden sie angewendet?

Man kaut sie eine Minute lang und hält inne, sobald ein pfeffriger Geschmack entsteht. 30 Minuten lang wird ein Kaugummi gekaut, danach erfolgt eine 30-minütige Pause.

5. Was sind die besten Nikotinkaugummis?

Das müssen Sie für sich selbst herausfinden. In erster Linie müssen Sie sich für eine Dosierung (2 mg oder 4 mg) entscheiden. Von Nicorette gibt es die Geschmacksrichtungen „Freshmint“, „Whitemint“ und „Freshfruit“. Von Nicotinell gibt es die Sorten „Cool Mint“ und „Spearmint“.

6. Wie viel kosten diese Kaugummis?

Die Preisspannen bei diesem Arzneimittel sind enorm: 105 Stück Nicorette gibt es schon ab 19 €, 96 Stück Nicotinell ab 20,79 €. Es lohnt sich Preise zu vergleichen.

7. Darf man in der Schwangerschaft oder Stillzeit Nikotinkaugummis kauen?

Verzichten Sie in Schwangerschaft oder Stillzeit am besten komplett auf Nikotin, also auch auf nikotinhaltige Kaugummis. Mehr hierzu lesen

 

8. Welche Nebenwirkungen haben nikotinhaltige Kaugummis?

Nebenwirkungen, die in unseren Erfahrungsberichten gehäuft beobachtet wurden, sind Husten, eine Reizung der Mundschleimhaut sowie Schluckauf.

9. Helfen Nikotinkaugummis beim Abnehmen?

Nikotin bewirkt eine Beschleunigung des Stoffwechsels. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Nichtraucher zum Abnehmen auf nikotinhaltige Kaugummis zugreifen sollten.

Rauchern jedoch können sie dabei helfen bei einem Rauchstopp nicht zuzunehmen. Mehr zum Thema Nikotinkaugummis und Abnehmen

10. Wie schmecken diese Kaugummis?

Ihr Geschmack wird als „pfeffrig“ oder „würzig“ beschrieben. Mehr zum Geschmack

11. Kann man nach Nikotinkaugummis süchtig werden?

  • Ja, es gibt zahlreiche Fälle, in welchen Dauerkonsumenten von nikotinhaltigen Kaugummis entstanden sind.
  • Allerdings ist es, wie dieses folgende Zitat zeigt, für die Gesundheit eines Menschen immer noch besser Nikotinkaugummis zu kauen als zu rauchen: „Die Raucher sind süchtig nach dem Nikotin und sterben am Teer.“

12. Wie schneiden Nikotinkaugummis im Vergleich zu anderen Raucherentwöhnungs-Methoden ab?

Lesen Sie sich am besten den Artikel Raucherentwöhnung – alle Methoden durch.

13. Darf man beim Fasten Nikotinkaugummis kauen?

Eigentlich sollte man beim Fasten gar kein Nikotin zu sich nehmen, aber nikotinhaltige Kaugummis zu kauen ist immer noch besser als Zigaretten zu rauchen.

 

Ein Feld mit Tabakpflanzen

 

Methoden der Raucherentwöhnung

Infos über Nikotinkaugummis

Nikotinkaugummis – Fragen dazu

Allgemeine Gedanken zum Thema Rauchen (aufhören)

Bildquellen:

1. und 2. Bild: Pixabay.com
3. Bild Annamartha / pixelio.de

Online-Shopping trägt zu einer guten Selbstkontrolle bei

Wer in einer Großstadt lebt und kein Auto hat, steht vor der Auswahl diverser Lieferdienste. Auch wenn man sich einen Lebensmittel- oder Putzmittelvorrat anlegen möchte oder Gäste erwartet, kann der Einkauf vor Ort in eine ungemütliche Schlepperei ausarten, und pandemiebedingt macht das Online-Bestellen ebenfalls Sinn. Deshalb haben wir uns nach einer Möglichkeit umgesehen, uns die Einkäufe schicken zu lassen. Dabei haben wir unterschiedliche Services getestet, etwa den Rewe Lieferservice oder auch Bring24.com. Auch der Bringdienst Getnow hat uns überzeugt, der jedoch eine Weile lang aufgrund seiner Pleite geschlossen hatte.

Bringmeister und der Rewe Lieferservice

Der Rewe Lieferservice bietet die Möglichkeit, die Lieferkosten zu sparen, wenn man für die Lieferung ein größeres Zeitfenster wählt. Bei den bestellten Getränken gibt es in Bezug auf die Menge Beschränkungen, und ab einer bestimmten Anzahl an Getränken muss ein Getränkezuschlag bezahlt werden. Bei Bringmeister hingegen zählen Getränke nicht einmal zum Mindestbestellwert: Dieser muss sich allein aus Lebensmitteln, Putzmitteln und anderen Produkten, die keine Getränke sind, zusammensetzen.

Fazit: Die Ersparnis hängt auch vom Trinkgeld ab

Wer Lebensmittel und Haushaltsbedarf online bestellt, hat genügend Zeit, in Ruhe Preise und vielleicht auch Inhaltsstoffe zu vergleichen. Anders als im Supermarkt wird man nicht dauernd unterbrochen oder muss andere Personen vorbeilassen.

Eine Falle, in die man immer dann stolpern kann, wenn es darum geht, einen bestimmten Mindestbestellwert zu erfüllen: Man läuft Gefahr, Dinge einzukaufen, die man gar nicht konsumieren kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, auf Konserven oder Nonfood wie Generalreiniger etc. auszuweichen. Diese Dinge laufen nicht so schnell ab, und irgendwann braucht man sie auf jeden Fall.

Wieviel man bei einer Bringdienst-Bestellung sparen kann, hängt natürlich auch davon ab, wieviel Trinkgeld man dem Fahrer gibt. Es stellt sich auch die Frage, ob ein Trinkgeld überhaupt angemessen ist, wenn der Fahrer nicht allzu schwer tragen musste. Denn in diesem Fall müsste man ja auch jedem Paketboten Trinkgeld geben. Aber das ist wohl eine schwierige Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss.

Kennt ihr das? Eine Parfümerie, bei der ihr einmal etwas bestellt habt, schickt euch eine E-Mail mit dem Hinweis zu einer Rabatt-Aktion. Oder sie sendet euch einen Gutschein.

Das Lieblingsparfum ist bald alle. Eure völlig natürliche Reaktion ist: Bei der Parfümerie nachbestellen! Doch wenn ihr innerlich zögert, habt ihr nicht Unrecht! Es lohnt sich nämlich auf jeden Fall, zu prüfen, ob man das Lieblingsparfum woanders nicht günstiger bekommen könnte.

Eine bewährte Methode dafür ist die Nutzung von Google Shopping: Man gibt das gewünschte Produkt in der gewünschten Menge (Beispiel: 100 ml) in die Suchmaske ein, und schon spuckt diese zahlreiche Ergebnisse aus, die man nun nur noch nach „Preis aufsteigend“ sortieren muss. Nun gilt es auch noch, die ausländischen Resultate auszusortieren. Denn wer möchte schon wochenlang auf Produkte aus China warten?

Das Ergebnis der Analyse

Das Angebot aus einem Newsletter einer Parfümerie lag satte 50 % über dem Preis pro ml bei einer anderen Parfümerie, die über einen Preisvergleich gefunden werden konnte. Klar – wie auch bei den Versandapotheken kann man nie sagen, welche gerade die günstigste ist, denn es kommt stets auf das individuelle Produkt an: Gibt es einen Reimport? Oder muss irgendein Parfum schnell aus dem Lager raus, da das Haltbarkeitsdatum sonst abläuft?

Das heißt: Ist man ein echter Fan des jeweiligen Parfums, dann lohnt es sich auch, die 100 ml-Variante zu kaufen statt der 50 ml-Packung. Auf jeden Fall sollte man in diesem Fall aber Tipps zur richtigen Lagerung von Parfums beachten (nicht in die pralle Sonne oder in zu warme Räume stellen, sondern am besten lichtgeschützt, auch wenn der Flacon noch so schön ist).

Schon gewusst – Google Shopping

Als Nutzer von Google Shopping stellt man sich diesen Dienst so vor wie die Google-Suchmaschine: Ein Resultat wird kostenfrei indiziert… Doch eine Listung in Google Shopping ist für die Händler kostenpflichtig. Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, sich nicht ausschließlich auf diese Preissuchmaschine zu verlassen, sondern auch die herkömmlichen Suchergebnisse von Google zu berücksichtigen oder auf einer Website selbst zu suchen.

Spannendes Detail dabei: Manchmal stößt man bei Google Shopping auf besonders günstige Angebote, die jedoch über die Website eines Shops selbst nicht auffindbar sind. Im Endeffekt sind diese Produkte jedoch erwerbbar, wenn man den Shop über Google Shopping aufruft und sie in den Warenkorb legt.

Fazit dieses Spartipps

Wer beim Online-Shopping von Parfums & Co. stets sparen will, der gewöhnt sich erst gar nicht an, bei einer bestimmten Lieblingsparfümerie zu bestellen. Vielmehr muss der Markt stets aufs Neue analysiert werden. Das hört sich aufwendiger an, als es eigentlich ist – angesichts der Tatsache, dass ihr 100 ml-Fläschchen kauft, die ziemlich lange reichen! Damit es sich aber nicht im Endeffekt doch um herausgeworfenes Geld handelt, muss vor dem Kauf feststehen, dass ihr den Duft auch noch in vielen Monaten mögen werdet.

 

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Fastenarten und ihre Vor- und Nachteile

Das Fasten hat eine jahrtausendelange Tradition und wird heute nicht mehr in erster Linie mit religiösen Hintergedanken praktiziert: Vielmehr stehen eine Verbesserung der Gesundheit oder eine Gewichtsabnahme im Vordergrund – wobei letztere laut Meinung vieler Experten nicht der Hauptgrund für das Fasten sein sollte.

In diesem Artikel wollen wir Ihnen unterschiedliche Fastenarten erklären: Angefangen vom Heilfasten nach Buchinger über das Saftfasten, das eiweißmodifizierte und das intermittierende Fasten.

Wir klären Sie über vielerlei Aspekte, die beim Fasten eine wichtige Rolle spielen oder einen Hemmschuh darstellen können (wie beispielsweise die Mobilisierung von Schwermetallen), auf. Außerdem werden jede Menge Fragen beantwortet: Wir erklären Ihnen beispielsweise, wie Sie am besten fasten können, um abzunehmen.

 

Heilfasten nach Buchinger

Zunächst wollen wir kurz zusammenfassen, was bei dem Heilfasten nach Buchinger wesentlich und charakteristisch ist.

  • Bei einer Heilfastenkur nach Buchinger wird nicht komplett auf Nahrung verzichtet: Es werden Tees, Gemüsebrühe und Säfte konsumiert. Das Maximum der aufgenommenen Kalorien: 500 kcal.
  • Eine solche Fastenkur wird von einem Entlastungstag eingeleitet und endet mit Aufbautagen: Die erste Mahlzeit nach dem Heilfasten ist ein Apfel.

In welchem Rahmen kann man das Buchinger-Fasten durchführen?

Es gibt neben Fastenkliniken in vielen Hotels die Möglichkeit, nach Buchinger zu fasten. In jedem Fall sollte man sich für die Zeit der Heilfastenkur Urlaub nehmen, da man in dieser Zeit nicht so leistungsfähig ist wie sonst.

Wann kann eine Fastenkur nach Buchinger helfen?

  • Sie kann bei Beschwerden wie Stoffwechselerkrankungen, Gicht, Diabetes vom Typ II, diversen dermatologischen Krankheiten und Rheuma hilfreich sein.
  • Das Wirkprinzip des Buchinger-Fastens: Die Selbstheilungskräfte des Körpers sollen mobilisiert werden.

Wie lange dauert das Buchinger-Fasten?

Führt man die Heilfastenkur in einer Klinik durch, dauert die Kur 2-4 Wochen. Wie Sie in der unten angegebenen Literaturliste sehen, gibt es mittlerweile auch Anleitungen zum Durchführen von 7-tägigen Fastenkuren für zu Hause.

Wie kann man sich das Buchinger-Fasten im Detail vorstellen?

  • Am Entlastungstag wird nur wenig Kost zu sich genommen, um den Magen-Darm-Trakt auf den Nahrungsverzicht einzustimmen. Daraufhin erfolgt das Abführen mit einem Abführmittel wie Bittersalz. Doch Sie müssen nicht nur ein einziges Mal abführen: Im Laufe der Kur wiederholt sich der Einsatz eines Abführmittels, da der Darm mindestens jeden zweiten Tag etwas ausscheiden sollte.
  • Aufgenommene Nahrung: Tees, Gemüsebrühe, Obst- und Gemüseschorlen, bei Belieben auch Zitronen oder etwas Honig und – wenn man etwas Eiweiß zuführen will – Buttermilch oder Molke. Wie Sie weiter unten lesen können, ist eine Ergänzung der Kur mit Molke oder Buttermilch sinnvoll, da der Körper sonst Muskelmasse abbaut.
  • Was gibt es sonst noch zu beachten? Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, bietet es sich an, etwas leichten Sport zu treiben, sich dabei jedoch nicht zu überanstrengen. Tipp: Optimal sind etwas Gymnastik, Yoga oder Aerobic (nicht allzu intensiv). Auch Fastenwandern bietet sich an.
  • Ganz wichtig: In den Aufbautagen müssen Sie Ihren Körper schrittweise wieder an feste Nahrung gewöhnen. Genau an diesem Punkt scheitern die meisten Leute: Während einer Heilfastenkur kommen nicht selten Heißhungergelüste auf, welchen nach Beendigung der Fastenkur nachgegeben wird. Das Resultat: Die vielen Kilos, die Sie während der Heilfastenkur abgenommen haben, sind schnell wieder drauf. Diesen Effekt demonstrieren wir in dem Punkt „Abnehmen beim Heilfasten“ an einem Beispiel.

Die Geschichte des Buchinger-Fastens

In den vorherigen Absätzen wurde das Wort Buchinger verwendet, ohne Ihnen den Hintergrund zu erzählen. Deshalb gehen wir nun kurz auf die Geschichte des Buchinger-Fastens ein: Otto Buchinger, welcher selbst an Rheuma litt, hat im Jahre 1920 als erster eine Fastenklinik in Deutschland eröffnet. In dieser wurde das Buchinger-Fasten angeboten. Während diese Art des Fasten ursprünglich für stationäre Aufenthalte gedacht war, geht der Trend dahin, dass das Fasten auch zu Hause durchgeführt wird.

Das Saftfasten

  • Eine Variation der Buchinger-Kur ist eine Kur, bei welcher ausschließlich Säfte getrunken werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Säfte in Bio-Qualität handelt. Wer abnehmen will, kann die Säfte mit Mineralwasser verdünnen.
  • Der Nachteil bei dieser Kur ist, dass dem Körper kein Eiweiß zugeführt wird, weshalb es zum Muskelabbau kommen kann.

Das Abnehmen beim Heilfasten – ein Beispiel

Bevor wir auf weitere Fastenarten eingehen, wollen wir dieses Beispiel einschieben, da der Aspekt des Abnehmens beim Fasten für viele Menschen besonders interessant ist.

  • Bei zahlreichen Menschen, die eine Fastenkur beginnen, steht der Aspekt der schnellen Gewichtsabnahme im Zentrum und ist der eigentliche Grund, warum gefastet wird. Das folgende Beispiel jedoch zeigt, dass es gar nicht so leicht ist, das erreichte Gewicht zu halten:

 

Anna nahm in 10 Fastentagen (sie führte während der Heilfastenkur keinerlei Eiweiß zu) 7 kg ab. Nach Beendigung der Fastenkur nahm sie jedoch alle 7 kg wieder zu, da sie die Aufbautage nicht richtig einhielt.

 

  • Wer in erster Linie aus dem Grund fastet, da er abnehmen will, sollte entweder zum intermittierenden Fasten oder zu einer eiweißmodifizierten Kur greifen. Auf beide Punkte wird weiter unten eingegangen.
  • Außerdem muss der Körper Schritt für Schritt wieder an normale Ernährung gewöhnt werden. Genau dieser Begriff ist jedoch nicht einheitlich definiert: Für die eine Person bedeutet eine „normale“ Ernährung jede Menge Fast Food und Pizza. Man muss berücksichtigen, dass der Körper nach einer Fastenkur mit weniger Kalorien zurecht kommt. Er wird ohne eine Umstellung der Ernährung auf eine kalorienärmere Kost schnell wieder sein Anfangsgewicht erreichen oder dieses sogar noch überbieten können.

Die Nulldiät oder das Totalfasten

Als Nulldiät oder Totalfasten bezeichnet man einen kompletten Verzicht auf jegliche Nahrung. Im Rahmen einer solchen Kur wird also ausschließlich Wasser getrunken.

  • Von dieser Fastenart wird von den meisten Medizinern abgeraten. Sowohl die Gewichtsabnahme als auch der mögliche Jojo-Effekt fallen bei dieser Fastenmethode am drastischsten aus.
  • Auch kommt es bei dieser Fastenmethode am häufigsten zu Fastenkomplikationen wie Kreislaufproblemen.

Das Heilfasten

Zum Begriff des Heilfastens: Jede Art von Fastenkur – egal, ob Buchinger-, Saft-, Total- oder eiweißmodifiziertes Fasten – kann heilsam sein, vorausgesetzt, Sie verzichten während der Dauer der Kur und möglichst auch danach auf Genussgifte.

Wenn jedoch vom Heilfasten die Rede ist, dann stehen bei einer solchen Kur meist gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. Beispielsweise erhoffen sich Menschen eine Linderung chronischer Beschwerden.

Was passiert beim Heilfasten?

Da der Körper kaum mehr Nahrung zugeführt bekommt, beginnt eine „Ernährung von innen“: Endlich werden die Fettreserven abgebaut. Außerdem kommt es zur Entwässerung des Körpers. Es ist immer wieder erstaunlich, wie lange ein menschlicher Körper ohne Nahrung auskommen kann. Leute, die gefastet haben, berichten von intensiveren Träumen und einer insgesamt anderen Wahrnehmung der Welt.

Welche gesundheitlichen Wirkungen hat das Fasten auf einen gesunden Körper?

Häufig wird das Fasten aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen als „Operation ohne Messer“ bezeichnet: Es senkt die Blutfettwerte und kann bei vielen chronischen Beschwerden eine Linderung bringen. Außerdem schwärmen viele Leute, die gefastet haben, davon, wie sie eine besondere innere Ausgeglichenheit durch das Fasten erreichen konnten.

Was ist das „Fastenhoch“?

Als Fastenhoch oder Fasteneuphorie bezeichnet man einen Zustand, welcher häufig nach 3 Tagen Fasten eintritt. Dieser Zustand ist darauf zurückzuführen, dass weniger Kortisol und gleichzeitig mehr Serotonin ausgeschüttet werden, sodass die Personen sich besonders glücklich und wohl fühlen.

Was ist eine „Fastenkrise“?

Fastenkrisen sind in vielen Fällen auf eine Übersäuerung des Körpers zurückzuführen. Eine solche Problematik kann vermieden werden, indem man bereits vor Beginn einer Fastenkur eine Blutuntersuchung durchführen lässt und mit diesem Wissen rechtzeitig gegen Vitamin- oder andere Nährstoffmängel vorgehen kann.

Eine weitere Ursache für Fastenkrisen kann darin liegen, dass im Fettgewebe eingelagerte Schwermetalle frei werden und dadurch in Blut und Gehirn gelangen (Näheres zu diesem Aspekt können Sie im nächsten Punkt lesen).

Die Mobilisierung von Schwermetallen bei jeder Art des Fastens

Da es beim Heilfasten zu einer rapiden Gewichtsabnahme kommt, werden Schwermetalle, die sich gern im Fettgewebe anlagern, freigesetzt und gelangen auf diese Weise in den Blutkreislauf. Dies kann zu Beschwerden führen, welche vom Betroffenen als „Fastenkrise“ wahrgenommen werden. Wer weiß, dass er z. B. aufgrund von Amalgamfüllungen oder hohem Fischkonsum vermutlich stark mit Schwermetallen belastet ist, sollte begleitend zum Fasten eine Schwermetallausleitung starten.

Eiweißmodifiziertes Fasten

Ein besseres Ergebnis als die oben erwähnte Anna haben in Bezug auf das Abnehmen hingegen Fälle erzielt, in welchem keine herkömmliche Heilfastenkur durchgeführt, sondern auf die positiven Effekte des eiweißmodifizierten Fastens zurückgegriffen wurde:

In zahlreichen Almased-Erfahrungsberichten können Sie nachlesen, wie Personen um die 6 kg in zwei Wochen abnehmen konnten. Für Veganer und alle Erdnussbutter-Fans empfiehlt eine Variation der eiweißmodifizierten Fastenkur, die Erdnussbutter-Diät.

Was ist intermittierendes Fasten?

Von einem intermittierenden Fasten spricht man, wenn man mindestens 16 Stunden bis 1 1/2 Tage auf Nahrung verzichtet. Es steht im Vergleich zu den anderen in diesem Artikel vorgestellten Fastenarten als Außenseiter da, da es sich um keine Fastenkur im klassischen Sinne handelt.

Wie führt man das intermittierende Fasten durch?

  • Es sind während der Fastenstunden lediglich kalorienfreie Getränke wie Wasser, Kaffee oder Tee (ungesüßt oder mit Low-Carb-Zucker bzw. Stevia-Zucker) erlaubt.
  • Wenn man wieder isst, achtet man darauf, dass man keine typischen Kalorienbomben zu sich nimmt und sich gesund ernährt.
  • Man kann das intermittierende Fasten in unterschiedlichen Rhythmen durchführen. Beispielsweise kann man jeden zweiten Tag fasten oder nur alle 16 Stunden etwas essen.

Ist das intermittierende Fasten genauso wirksam wie das Heilfasten?

Kritiker des intermittierenden Fastens berufen sich darauf, dass ein 16-stündiger Nahrungsverzicht nicht ausreiche, um den Körper dazu zu bringen, Fett zu verbrennen. Diesen typischen Zustand, welcher bei anderen Fastenarten erreicht wird, und bei welchem die Fettverbrennung auf Hochtouren läuft, nennt man Ketose (Hungerstoffwechsel).

Ein Vorteil des intermittierenden Fastens ist jedoch, dass kein derart extremer Nahrungsverzicht erfolgt, sondern der Körper an insgesamt weniger Nahrung gewöhnt wird. Da das Essen in bestimmten Abständen erlaubt ist, kommt es auf diese Weise seltener zu richtigen Heißhungerattacken, wie sie bei fastenunerfahrenen Personen sonst auftreten können.

Dürfen Sie fasten?

Ein wichtiger Hinweis: Bevor Sie sich eifrig an das Fasten machen, sollten Sie sich, auch wenn Sie sich gesund fühlen, von einem Hausarzt durchchecken lassen. Wenn Sie schwanger sind oder unter chronischen Magenbeschwerden, Krebs oder einer Essstörung leiden, sollten Sie nicht fasten. Doch möglicherweise gibt es bei Ihnen noch einen weiteren Grund, warum Sie besser die Finger vom Fasten lassen sollten. Sprechen Sie den Arzt auf Ihre geplante Fastenkur an. Eine Vorwarnung: Viele Ärzte halten vom Fasten rein gar nichts und werden Ihnen davon abraten, auch wenn Sie körperlich und psychisch gesund sind.

Wie lange darf man fasten?

Wer noch nie in seinem Leben gefastet hat, sollte möglichst nur 5-7 Tage lang fasten. Eine eiweißmodifizierte Fastenkur können Sie bis zu zwei Wochen durchführen. Fastenerfahrene Personen fasten häufig gleich mehrere Wochen.

Muss ich während einer Fastenkur auf Nikotin, Alkohol und Kaffee verzichten?

  • Ja, auf Alkohol sollten Sie in jedem Fall verzichten, denn sonst schaden Sie Ihrem Körper immens. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die unmöglich auf Nikotin verzichten können, sollten Sie zumindest für die Dauer der Fastenkur auf Nikotinkaugummis umsteigen.
  • Manche Menschen verzichten während einer Fastenkur nicht auf Kaffee und machen sich seine abführende Wirkung zunutze. Besonders während einer eiweißmodifizierten Fastenkur kann Kaffee in Maßen sinnvoll sein, während Kaffee bei einer echten Nulldiät Schaden im Magen anrichten kann.

Kann es während einer Fastenkur auch zur Verschlechterung des Gesundheitszustands kommen?

  • Ja, dies ist zum Beispiel der Fall, wenn jemand, wie oben erwähnt, Amalgam in den Zähnen trägt oder wenn sich im Fettgewebe Schwermetalle befinden.
  • Ein typischer Zwischenfall bei einer Fastenkur sind Kreislaufprobleme: Den Menschen wird schwarz vor den Augen. Dies kann insbesondere bei der Nulldiät vorkommen, während die Kalorienzufuhr bei dem Fasten nach Buchinger oder bei einer eiweißmodifizierten Fastenkur in den meisten Fällen noch ausreichend ist, um den Kreislauf stabil zu halten.
  • Außerdem kann es durch den beim Fasten erhöhten Harnsäuregehalt im Blut zu Gichtanfällen kommen, wenn man Harnsteine hat.

Eignet sich das Fasten als Methode zum Abnehmen?

  • Um das Wesentliche noch einmal zusammenzufassen: Wird beim Fasten Eiweiß zugeführt (also beispielsweise bei der Durchführung des Buchinger-Fastens mit Buttermilch oder Molke bzw. bei einer Almased-Diät), wird weniger Muskelmasse abgebaut. Diese spielt beim Abnehmen eine große Rolle, da Muskelmasse den Energiebedarf erhöht.
  • Allerdings wird bei keiner Fastenmethode das richtige Essverhalten erlernt, und wenn jemand nach den Aufbautagen wieder in seine gewohnten Ernährungsmuster zurückfällt, war die Fastenkur – zumindest in Bezug auf die Gewichtsabnahme – meist für die Katz.
  • Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, Ihre Ernährung nach dem Fasten umzustellen. Manche Menschen lieben bestimmte Regeln und sind aus diesem Grund auf der Suche nach einem Ernährungskonzept, welches sie übernehmen können. Ob Low Carb oder Blutgruppendiät – nicht für jeden Menschen ist dieselbe Ernährung gut: Während der Fastenkur haben Sie genügend Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, welche Ernährung in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Gemeinsam fasten – so finden Sie Menschen, mit denen Sie fasten können

Wer alleine fastet, stößt häufig auf Unverständnis seitens der Mitmenschen, die sich nicht vorstellen können, wie jemand so lange auf Nahrung verzichten kann.

  • Das Durchhalten bei einer Fastenkur können Sie sich erleichtern, indem Sie Gleichgesinnte suchen. Beispielsweise können Sie auf einer Kleinanzeigen-Plattform eine Anzeige schalten, in welcher Sie Leute zum gemeinsamen Fasten suchen. Mit diesen Leuten können Sie dann auch Fastenwanderungen unternehmen.
  • Eine andere Möglichkeit: Registrieren Sie sich in einem Fastenforum. Aufgrund der Anonymität im Internet besteht hier allerdings weniger Druck, die Fastenkur tatsächlich durchzuhalten, als wenn es reale Menschen gibt, mit denen man sich auch trifft.
  • Wer einen Partner hat, welcher sich ebenfalls für das Heilfasten interessiert, so kann das Paar diese Aktion auch gemeinsam antreten.

Was ist die richtige Fastenmethode für mich?

Da es häufig nicht leicht ist, die für die eigene Person optimale Fastenmethode zu finden, stellen wir Ihnen als Entscheidungshilfe einen Test bereit, bei dessen Beantwortung Sie herausfinden, welche Fastenart am besten für Sie geeignet ist.

 

Weiterführende Literatur

  • Brand, Mira: Heilfasten: Entgiftung & Reinigung fuer Koerper, Geist und Seele (7-Tage-Fastenkur, Entschlacken & Abnehmen)
  • Buchinger, Andreas: Buchinger Heilfasten: Mein 7-Tage-Programm für zu Hause
  • Dahlke, Ruediger: Das große Buch vom Fasten
  • Lützner, Hellmut: Richtig essen nach dem Fasten: Schlank bleiben mit dem bewährten Aufbauprogramm
  • Lützner, Hellmut: Wie neugeboren durch Fasten
  • Svendsen, Karolina: Fasten: Der Nachbrenner für deine Figur und Gesundheit

 

Bilder: Pixabay.com