Nikotinkaugummis und Rauchen

Manche Leute, die versuchen mit Nikotinkaugummis das Rauchen aufzugeben, haben große Mühen auf Zigaretten zu verzichten. An so manch feucht-fröhlichem Abend kann es vorkommen, dass sie sowohl Nikotinkaugummis kauen als auch rauchen.

In der Packungsbeilage von Nicorette heißt es zur Kombination von Nikotinkaugummis und Zigaretten Folgendes:

„Nicorette […] sollte in der Phase zwischen dem Rauchen von Zigaretten verwendet werden, um das Rauchverlangen zu verringern und um so die rauchfreie Phase zu ver-
längern. Ziel sollte es sein, dadurch das Rauchen so weit wie möglich einzuschränken.“

An einem geselligen Abend würden Sie mehr Zigaretten rauchen als normalerweise, vor allem dann, wenn viel Alkohol fließt. Aus diesem Grund verspüren Sie möglicherweise kurz nachdem Sie eine Zigarette geraucht haben das Bedürfnis einen Nikotinkaugummi zu kauen.

Das Zwischenziel: Von den Zigaretten loskommen

Wenn Sie alles richtig machen und ein klein wenig Disziplin aufbringen, gelingt es Ihnen früher oder später komplett auf das Rauchen zu verzichten. Das ist alleine eine Frage der Gewohnheit: Wenn Sie Nikotinkaugummis kauen, nehmen Sie das Nikotin lediglich auf eine andere Weise auf. Sollte es Ihnen trotz Nikotinkaugummis nicht gelingen das Rauchen aufzugeben, sollten Sie möglicherweise auf die 4-mg-Kaugummis wechseln, denn bei starken Rauchern reichen die 2 mg nicht aus.

Sobald Sie erfolgreich von den Zigaretten losgekommen sind, werden Sie in den Genuss des rauchfreien Lebens kommen: Ihr gutes Duschgel oder Parfum kommt voll zur Geltung und wird nicht von Zigarettenrauch verschleiert. Auch eckt man wesentlich weniger bei seinen Mitmenschen an, wenn man Nikotinkaugummis kaut.

Das letzte Etappenziel: Der Nikotinentzug

Manchen Leuten fällt der Nikotinentzug ganz leicht, wenn sie die Nikotinkaugummis schrittweise reduzieren. Anderen Leuten (siehe Erfahrungsberichte) gelingt eine dauerhafte Nikotinabstinenz nicht.

Zum Trost bzw. für Ihre weitere Motivation: Manche Menschen brauchen einfach mehrere Anläufe, bis der Nikotinentzug klappt. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Nehmen Sie sich am besten zwei Wochen Urlaub

Doch manchmal ist es schon einmal schwierig den richtigen Zeitpunkt zu finden: Damit Sie sich nicht auf den vielen Stress hinausreden können, empfiehlt es sich sich zwei Wochen lang Urlaub zu nehmen. (Für Schüler und Studenten: Verlegen Sie den Nikotinentzug auf die Ferien.) Denn zwei Wochen lang dauert der Nikotinentzug (das heißt die Zeit ab dem letzten Nikotinkaugummi bis zur Zeit, ab der an Sie keine Entzugserscheinungen mehr haben werden). Während dieser beiden Wochen kann es zu heftigen Symptomen kommen, und Sie werden möglicherweise auch arbeitsunfähig sein bzw. große Schwierigkeiten haben sich zu konzentrieren.

Wir drücken Ihnen für Ihre eigenen Versuche die Daumen!

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